Alsónémedi/H, 03. September:

Das El Dorado der Windhundfreunde befindet sich aktuell im ungarischen Alsónémedi. Auf der dortigen Sandbahn fanden an diesem Wochenende die Europameisterschaften statt, für die Whippets auf einem 370-Meter-Kurs. Dabei eroberten gestern in der Sprinterklasse mit Gentildonna (Petra und Detlef Bentrup) bei den "Damen" sowie ihrem Familiengefährten Jack Sullivan bei den Rüden zwei Renner vom rauhen Meer jeweils "Bronze". Auch Jack's Wurfbruder Jakkalberry (Julia und Leif Bottke) lieferte bei seinem siebten Rang Topleistungen ab. Komplettiert wurde das Quartett heute von Wurfschwester Jazz Up (Alena Popelkovà), die in der Hündinnenkonkurrenz auf Platz 23 kam. Neben den Hauptdarstellern vor Ort freuten sich natürlich auch die Züchter daheim über alle Maßen. Die Fotos der beiden Sprinterehrungen machte Martin Schmucker.

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Im ersten Durchgang der Sprinterrüden gestern behauptete sich ein Mitfavorit der 21köpfigen Konkurrenz, der Niederländer Chasing Lane's Insane Joe, Start-Ziel in 23,176 Sekunden. Jack Sullivan erwischte einen guten Start, setzte sich bald an die zweite Stelle und lieferte mit 23,465 Sekunden die drittschnellste Zeit des ersten Durchgangs ab, Dritter der Italiener Paride (23,708). Wurfbruder Jakkalberry startete zum Auftakt nicht optimal, was ihm nur sehr selten passiert. An letzter Stelle aus der Box gekommen, pochte er aber gegen den Zweiten, Nopurin Jack Sparrow (24,369), clever auf die Innenbahn und überholte so auf kurzem Weg den Kontrahenten aus Finnland. Vorn hatte ein weiterer Mitfavorit auf den Titel, Like It Bohemia Snap Dog (CZ), sich längst verabschiedet und gewann in 23,268 Sekunden. Für "Berry" wurden 24,230 Sekunden gestoppt. Es war klar, dass dies für ihn nicht das Ende der Fahnenstange sein würde.

Die Bekanntgabe der Laufzusammenstellungen für den zweiten Auftritt brachte die Info, dass es zum brüderlichen Zusammentreffen kommen würde. Mit A-Paul vom Meatloaf komplettierte ein weiterer deutscher Starter das Dreierfeld. Aus Box sechs heraus spitzenmäßig gestartet, ging Jack Sullivan "unter vollen Segeln" auf die Reise, setzte sich gleich in Führung. Jakkalberry fand innen ins Rennen, einen winzigen Bruchteil später als Jack aus der Box gekommen. Aber bald  hatte er Position zwei sicher. Auch im Alleingang vorn verzichtete der Bentrup-Schützling auf die "Direttissima", zog aber in Kurve drei nach innen. Am Ende stand mit 23,140 Sekunden eine Zeit, von der zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnte, dass es die beste Whippetleistung nicht nur des Tages, sondern auch des gesamten Wochenendes sein und bleiben würde. Auch Berry löste sich mit zunehmender Distanz von A-Paul, steigerte sich erheblich auf 23,701 Sekunden. Sein Anhang vor Ort und wir daheim hegten zu diesem Zeitpunkt berechtigte Hoffnungen, dass diese exorbitante Steigerung zum Einzug ins Finale reichen würde. Am Ende fehlten dem Norddeutschen 51 Tausendstel am Lösen des Endlauftickets. Im letzten Trial zog der Sieger de la sure d'Elle Mister T aus Belgien noch an Jakkalberry vorbei. Bruder Jack hatte das Finale unter roter Decke erreicht.

Toptrio der Rüdensprinter mit (v.l.) Mind Mischief, Like It und Jack Sullivan

Im Duell der besten sechs Renner kam Jack Sullivan aus der Außenbox heraus als Letzter ins Rennen. Das war kaum zu kompensieren. Dann wurde er, als Insane Joe von den Beinen kam (dabei auch der Italiener Diesel unter schwarzer Decke und der unter streifen laufende Mister T in Mitleidenschaft gezogen wurden), nach meinem Eindruck zwar irritiert, aber nicht behindert. Seine Vorgehensweise, auf der Gegengeraden sehr weit nach außen zu gehen, um dann in die Kurve nach innen zu schneiden, behielt Jack auch in diesem Duell bei. Jetzt machte er richtig Druck. Auf der Zielgeraden war er der schnellste Athlet, sicherte sich noch Bronze. Triumphiert hatte mit dem Belgier Gold Run's Mind Mischief der unlängst gekürte Sieger des Internationalen Derbys in Hamburg (23,518) vor Like It (23,624). 23,645 Sekunden zeigten die Uhren für Jack Sullivan. Rang vier ging an Diesel (23,728) vor Mister T (23,875) und dem durch die Umstände chancenlosen Mitfavoriten Insane Joe (24,210). Die Ursache, die zu dem Malheur unterwegs führte, ist für mich nicht zweifelsfrei zu erkennen, da kann ich nichts zu schreiben. Ohnehin stellt sich in so einem Rennen die Frage nach irgendeiner Schuld überhaupt nicht. Gratulation an alle sechs Finalteilnehmer und speziell an Insane Joe die besten Wünsche, dass er alles gut überstanden hat und sich bei nächster Gelegenheit schadlos halten kann (Vielleicht bei der EM-Revanche in Gelsenkirchen?).

Ich persönlich hatte im Vorfeld auf eine Finalteilnahme unserer beiden Renner gehofft. Das Zeug dazu haben sie. Dass es am Ende für Jakkalberry knapp nicht reichte, tut meiner Meinung von ihm keinen Abbruch. Er war bestens vorbereitet, kämpfte, und lässt nach dieser Leistung sicher speziell für die Dreijährigensaison 2018 einiges erhoffen. Top vorbereitet war auch Jack Sullivan, der natürlich auch Hoffnungen auf eine Dreijährigenbonanza macht. Er hatte im Frühsommer eine verletzungsbedingte Zwangspause zu überbrücken. Seine Besitzer haben es verstanden, ihn auf den Punkt genau vorzubereiten, waren extra etliche Tage vorher nach Ungarn gereist. Noch einmal: Chapeau für Jack und Berry, aber auch für die Besitzerehepaare Bentrup und Bottke!

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Gentildonna startete im ersten Durchgang der 18köpfigen Sprinterinnenkonkurrenz nicht sehr gut, war gegen Baya Supersonic (NL) und Flawless Victory z Osirisova domu (B) zunächst Dritte. Ende der Gegenseite hatte sie sich aber klug nach innen orientiert, behauptete diese Position an den Rails, kam hinter Flawless Victory als Zweite auf die Zielgerade. Donnas machtvollem Finish hatte die Widersacherin aber wenig entgegenzusetzen. 23,897 wurden für die Siegerin gestoppt, Flawless Victory lief knapp zurück 23,910, Baya 24,270. Damit lag die Tochter von Contessa Maddalena nach dem ersten Rennabschnitt an dritter Stelle.

Im zweiten Durchgang zog nach dem Start zunächst Eyleen Supersonic (NL) in Front. Donna sicherte sich nach einem Durchschnittsstart zunächst Position zwei innen, es folgte die Belgierin Gold Run's Lady Luck. Auf der Gegengeraden marschierte Donna nach vorn. Als sie etwas von den Rails wich, versuchte Lady Luck innen durchzukommen. Doch das gelang nicht, denn Donna zog in die Kurve hinein konsequent an den Zaun. Auf der Zielgeraden versuchte Lady Luck erneut ihr Glück, doch die Deutsche wehrte den Angriff ihrer Kontrahentin knapp in 24,075 zu 24,088 ab, Eyleen (24,338) hatte zuletzt keine Aktien mehr.


Ehrung der Sprinterhündinnen mit (v.l.) Fista, Milky Way und Gentildonna.

Damit hatte Gentildonna unter weißer Decke als Drittschnellste der Trials den Endlauf ereicht. Der Start war aus Box zwei okay, nicht weniger und nicht mehr. So fand sie sich eingangs der Gegengeraden auf Rang fünf wieder, nur Flawless Victory hinter sich. Doch die bald Vierjährige hielt sich wieder klug innen. Vorn hatte sich ein Trio abgesetzt. Ehrlich gesagt hätte ich eingangs der Zielgeraden keine Wette mehr darauf abgegeben, dass Donna noch in die Medaillenränge laufen würde. Aber sie bot einen extraordinären Schlussakkord. Sehr zum Leidwesen der Vorlaufschnellsten Foxy Lady, für die so in der Endabrechnung nur Platz vier (24,328) blieb. Fista z Osirisova domu (23,643) kam vorn zu einem sicheren Sieg, Runner-up Dévaj 1976 Milky Way (24,053). Zu Donna (24,190) war es nicht weit, das Ziel etwas später und Donna hätte noch auf Silber gepocht. Hinter Foxy Lady komplettierten Flawless Victory (24,550) und Dévaj 1976 Thunderbird (24,597) den Einlauf.

Gentildonna hat mir exzellent gefallen. Die Starts waren nicht das Gelbe vom Ei, aber was sie daraus machte, war à la bonne heure. Vor allem das stetige Beanspruchen der Position an den Rails. Und die letzten 100 Meter im Finale waren top. Da freuen wir uns nach dem Sieg im Internationalen Derby am 19. August für Wurfschwester Gondola und Platz zwei für Wurfbruder Galileo noch vor Vizeweltmeister Fellini umso mehr auf die Welpen, die die gemeinsame Mama Contessa Maddalena vom rauhen Meer in der ersten Oktoberwoche nach Rennweltmeister Fast Company's Boys Talk erwarten lässt. Auch unter deutschem Aspekt kann man entspannt auf das Ergebnis blicken, zog doch die frischgebackene Europameisterin vor zwei Wochen beim Internationalen Derby in Hamburg hinter Jessie Dixon (Sabine Bassimir/Karin Dygas) und Fast Company's Bumblebee unter weiß ins Finale ein, musste sich auch dort den deutschen Widersacherinnen Bumblebee und "Jessie" beugen.

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30 Athletinnen gingen heute in der Hündinnenkonkurrenz an den Start. Unter ihnen die Wurfschwester von Jack Sullivan und Jakkalberry, Jazz Up. Im ersten Durchgang unterbot "Jazzie" mit 24,863 Sekunden die 25-Sekundenmarke. Der zweite Lauf brachte für den Schützling der Pragerin Alena Popelkonà mit 25,398 Sekunden keine Verbesserung. Damit belegte die nur 46 Zentimeter kleine Hündin den 23. Rang in der Endabrechnung. Wer die näheren Umstände kennt, hat vor dieser Leistung den größten Respekt. Denn die knapp Zweieinhalbjährige hatte in diesem Jahr im Mai nach einer Infektion eine schwierige Zeit zu überstehen. Dazu kam ihre erste Hitze. Alles ist ausgestanden, doch natürlich hat sie aktuell keine Bestform zur Hand. Wir freuen uns aber darauf, spätestens 2018 wieder eine Jazzie in Topform zu erleben.

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Begeistert hat uns die Nachricht, dass die heutige Rüdenkonkurrenz vom Italiener Franky Four Fingers gewonnen wurde! Nachdem vor zwei Wochen unsere Madam Brett gemeinsam mit ihrer Schwester Never Stop Dreaming von Familie Sicking die Konkurrenz der Whippetsprinterinnen beim Deutschen Derby in Hamburg beherrscht hatte, setzte deren Wurfbruder "Cuba" mit dem Sieg in Ungarn aktuell noch eins drauf! Klasse! Herzliche Glückwünsche an die Züchter Giulia Bonato und Nicola Farronato sowie Besitzerin Helga Zocchi! Da freuen wir uns auf den ersten von Kittys Würfen umso mehr! Gratulation auch an Aristoteles vom Meatloaf samt Besitzern und Züchter zum hervorragenden vierten Rang in diesem hochklassigen Finale! In den Finals der Hündinnen heute gab es einen Chasing Lane's Doppelsieg durch Hit Gold und Hot Top, auch hier Glückwunsch!

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Zum Abschluss noch zwei Anmerkungen: Waren die Wettkämpfe nach Aussage unserer Besitzer sehr gut organisiert, so war auch für uns Daheimgebliebene die Versorgung mit den Ergebnissen absolute Spitze! Vielen Dank nach Ungarn! Dadurch übertrug sich die Spannung für uns ins heimische Domizil! Dank auch für die erstklassigen Videos (Publizierung Kerttu Tuomi, Copyright Tuomas Tuomi) bei You Tube!

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Hoisdorf, 03. September:

Einen erfolgreichen Einstand ins Coursinggeschehen hat die knapp 16 Monate alte Lu Ravi vom rauhen Meer (Dennis Massaro) auf dem ca. 700 Meter langen Parcours in Hoisdorf gegeben. Beim Leistungscoursing/Nordcup siegte "Lu" überlegen mit 96 Punkten bei den Hündinnen vor Nine Lives Shivani Blue (91) und Sylvanne's Roxana (84). Das Foto, das uns der Besitzer schickte, zeigt sie vorn im Bild.

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Cluvenhagen, 28. August:

Gut gemacht, Alfie und Jule! Wir sind glücklich! Klartext: Wir haben heute eine Sonaruntersuchung von Contessa Maddalena machen lassen und das Ergebnis: Sie lässt Welpen nach Fast Company's Boys Talk erwarten! Nähere Infos dazu unter "Welpen" sowie "Aktuelles, 3. August" und künftig periodisch unter "Aktuelles".

Damit ist auch klar, dass die Rennsaison von Madam Brett beendet ist. Am Derbysonntag haben Raoul Johannes und Rachel Klara die Hunde im Haus liebevoll betreut, während wir Begleiter von "Kitty" bei ihrem Derbysieg in Hamburg waren, außerdem Schlachtenbummler derer vom rauhen Meer. Jetzt wollen wir uns primär der werdenden Mutter und ihren Familiengefährten widmen.

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Münster, 26. August:

Eine Woche nach der Derbyveranstaltung in Hamburg und vor der EM in Ungarn haben sich heute Windhundfreunde mit ihren Schützlingen zum Kiepenkerlrennen in Münster auf der 350m-(Senioren 275m-)Sandbahn eingefunden. In der Rüden-A-Klasse musste Galileo vom rauhen Meer (Dirk und René Engmann) nur den hohen Favoriten und Weltmeister Fast Company's Boys Talk vor sich dulden. Die Fotos der Siegerehrungen schickte uns Dirk Engmann.

Rüden-A-Klassenquintett mit (v.l.) Boys Talk, Galileo, El Paso, Zunamy und Godolphin.

Dabei wurde "Leo" bereits im Vorlauf Zweiter (22,95) hinter seinem Widersacher (22,41), ließ aber Alabastas El Paso (23,08), Powerplay's Zunamy (23,58) und Alabastas Godolphin (23,94) hinter sich. Diese Rangfolge war identisch mit der im Finale. Hier war Boys Talk in 22,38 Sekunden vorn, Runner-up Leo mit Steigerung auf 22,73 vor El Paso (23,07), Zunamy (23,33) und Godolphin (23,58).

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Im Pendant der Hündinnen erwischte Leos Wurfschwester Gondola (Hanna Hillers/Dirk Engmann) nach Topstarts in Hamburg und dem überlegenen Triumph im Internationalen Derby diesmal zwei mäßige Auftakte in ihre Läufe. Zunächst wurde sie Dritte (23,18) hinter Winsome Yankees Dingle, frischgebackene A-Klassensiegerin im Deutschen Derby (22,91), blieb aber vor Powerplay's Analugha (23,28), Verbandsrennsiegerin Simply Heurekas Ishana (23,37) und al Fao's Marnie (24,09).

Dingle die Nummer eins der Hündinnnen-A-Klasse vor Analugha, Gondola, Ishana und Marnie.

Dann gab es für "Enie" Platz drei im Endlauf mit Verbesserung auf 22,90 Sekunden hinter Dingle (22,65) und Analugha (22,83), für Ishana und Marnie wurden 22,96 bzw. 23,70 Sekunden gestoppt.

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Multititelträger Fiepes Shuffle vom rauhen Meer (Familie Zuber), zuletzt Zweiter im Internationalen Derby, belegte in seinem Vorlauf der Rüdensprinter in 22,89 Sekunden Platz zwei hinter dem belgischen Gast Oochigea's Melandri (22,53), Dritter Powerplay's Sansibar (23,08). Im Endlauf hatte erneut Melandri (22,67) die Nase vorn. Für "Fips" gab's "Silber" (23,04) vor Zansibar (23,36), Shannon Down Spicy Kimchi (23,44), Dévaj Guyapi (23,68) und Flash Back of Villa Whippet (23,91).

            Fiepes Shuffle      Foto: Archiv       

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Seine absolute Zuverlässigkeit stellte im siebenköpfigen Feld der Seniorenrüden wieder einmal Adlerflug vom rauhen Meer (Dirk und René Engmann) unter Beweis. Im Trial ließ "Rikki" in 18,56 Sekunden den Belgier Oochigea's Keepfaith (18,92) und Ghan buri ghan's Old Bushmill (19,56) hinter sich, Sieger Racing King's Buddy (18,48). Das packende Finale sah Racing King's Black Eddy (18,24) vorn, dahinter schon Adlerflug mit Steigerung auf 18,45 Sekunden, dem die Revanche an Buddy (18,56) gelungen war. Platz vier ging an Keepfaith (18,69) vor Ghan buri ghan's Qyshawn (18,87) vor Powerplay's Xantos (19,11).

Ehrung der Seniorenrüden mit (v.l.) Black Eddy, Adlerflug, Buddy, Keepfaith, Qyshawn, Xantos.

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Hamburg, 20. August:

Nach der gelungenen gestrigen Veranstaltung des Internationalen Derbys ist auch heute beim Deutschen Derby von einem gelungenen Meeting zu berichten. Die Wettkämpfe waren packend, das Drumherum stimmte und die schwierige Witterungslage am Nachmittag wurde zeitlich flexibel gemeistert. Wichtig und positiv: Die Pflege der Bahn erfolgte an die Umstände angepasst zielgerichtet und sinnvoll. Für die Unsrigen gab es bei vier Startern einen Sieg, einen zweiten Rang sowie je einmal Platz fünf und sechs zu vermelden.

Nach getaner Tat: Das obligatorische Gruppenbild der Unsrigen

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Für Spannung aus unserer Sicht sorgte vor allem das Geschehen in den Sprinterklassen. Da war zunächst das siebenköpfige Feld der Rüden mit unter anderem Jakkalberry (Julia und Leif Bottke). Der Zweijährige, in diesem Jahr bereits Deutscher Kurzstreckenmeister und Vizeverbandsrennsieger, gewann sein Trial in 22,32 Sekunden deutlich vor Culann's Voltage (23,14), Angel of North B-Force (23,50) und Flash Back of Villa Whippet (23,61). Danach gab er mit 22,26 Sekunden Aragorn vom Roten Schopf (23,38) und erneut Flash Back (23,62) das Nachsehen.

Jakkalberry (blau) vorn mit Aragorn (weiß), links B-Force (gelb), innen sieht Commander in Chief die Lücke (rot), dahinter Voltage (schwarz).

Im Finale lagen zunächst Jakkalberry und Aragorn vorn, "auf der Lauer" Fast Company's Commander in Chief. Letztlich war nach den Trials klar, dass bei störungsfreiem Rennverlauf für den Sieg nur Letzterer und "Berry" in Frage kommen würden. So war es dann auch. Berry setzte sich in Führung, Commander in Chief im Nacken. Der Lokalmatador kam gegen den Gast aus dem Süden mit zwei Metern Vorsprung auf die Gerade. 50 Meter vor dem Ziel das gleiche Bild. Ob Berry etwas nachließ oder sein Rivale zulegte, ist schwer zu sagen. In jedem Fall attackierte Commander in Chief beeindruckend und kam kurz vor dem Ziel für mich, der auf der Gegengeraden diesem genau gegenüber stand sichtbar, vorbei. 22,41 zeigten die Uhren für den verdienten Derbysieger, 22,46 für seinen gleichwertigen Kontrahenten. Dahinter eine größere Lücke zu Voltage (23,13), der sich deutlich vor B-Force (23,43), Aragorn (23,57) und Flash Back (27,79) "Bronze" sicherte. Der Sieger hat nach meinem Eindruck gegenüber dem Verbandssiegerrennen einen Leistungssprung gemacht, bei Berry haben wir spekuliert, ob er von seinem Widersacher überrascht wurde und sich bereits sicher fühlte. Wer weiß, in jedem Fall werden sich angesichts ihrer Jugend die beiden vorn Platzierten noch so manches Mal in ihrem Sportlerleben wiedersehen...


Ehrung der Sprinterrüden mit (v.l.) Commander in Chief, Jakkalberry, Voltage, B-Force, Aragorn und Flash Back.

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Unter ähnlichen Vorzeichen wie das Rüdengeschehen fand der Wettbewerb der Sprinterhündinnen statt. Aus dem siebenköpfigen Feld stachen auch hier zwei Bewerberinnen um den Titel heraus. In diesem Fall sogar zwei Wurfschwestern. Konkret: Neben fünf weiteren Rennerinnen traf unsere Madam Brett auf ihre Schwester Never Stop Dreaming.

Madam Brett eingangs der Gegengeraden vorn vor Never Stop Dreaming, hinten von links Fallen Angel, Nancy, Toulouse, First Lady

"Kitty" erwischte im ersten Vorlauf einen mäßigen Start, lag aber bald vorn und setzte in 22,22 Sekunden eine erste Duftmarke. First Lady of Villa Whippet (23,21) folgte in respektvollem Abstand, Dritte Fallen Angel of Villa Whippet (23,45). Durchgang zwei sah Kitty mit einem sehr schlechten Start. Auch hier kam sie aber bald nach vorn, doch war die Zeit von 22,43 Sekunden mäßig, Zweite Crazy Runner's Nancy (23,47), Dritte Fallen Angel.

Die schnellen Finalistinnen mit (v.l.) Madam Brett, Never Stop Dreaming, Toulouse, Nancy, Fallen Angel, First Lady.

Karin hatte Kitty, so erzählte sie mir nach dem Rennen, vor den Trials sehr ruhig und reserviert bis in die Startbox geleitet. Vor dem Finale habe sie Kitty so richtig mental gepusht. Das fällt bei der Zweijährigen, die ohnehin vor Ehrgeiz nur so sprüht, auf fruchtbaren Boden. Im Finale kam sie spitzenmäßig aus der Box, doch war ihre Schwester Khaleesi gleich hinter ihr. Als sie an mir, der ich wie üblich eingangs der Gegengeraden fotografierte, vorbeiliefen, hatte Never Stop Dreaming etwa einen bis eineinhalb Meter Rückstand. Die beiden setzten sich dann zügig weiter ab. Bis ins Ziel baute Kitty ihren Vorsprung auf etwa drei Meter aus und holte sich in Whippettagesbestzeit von 21,91 Sekunden den Derbysieg. 22,11 Sekunden wurden für ihre Schwester notiert. "Bronze" holte deutlich zurück Dévaj Toulouse (23,13) vor Nancy (23,23), Fallen Angel (23,33) und First Lady (23,34).

In der Wurfkiste vereint, jetzt auch auf der Rennbahn zusammen: Kitty (links) und Khaleesi

Es war in jedem Fall das Duell zweier hochklassiger Schwestern auf identischem Niveau. Wie bei den Rüden: Das junge Hauptdarstellerduo wird sich nicht zum letzten Mal getroffen haben. Zwar haben wir Madam Brett primär als Zuchthündin importiert und wird sie deshalb in absehbarer Zeit ihren ersten Wurf haben, doch soll sie natürlich auch sich und uns weiter auf der Rennbahn Freude bereiten. Noch einmal Dank sagen möchten wir den italienischen Züchtern Giulia Bonato und Nicola Farronato für diese in jeder Hinsicht wundervolle junge Dame.

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Baron (r) bereits deutlich vorn vor Pivane (b), dahinter Colonel Cooper (s) und  Vegad Verrill (w), hinten Peabody (str.) und Lucas Cranach (g).

Sein erstes Rennen bestritt in der Rüden-Grundklasse Lucas Cranach vom rauhen Meer (Maurice Latuske). "Lucas" wurde zunächst im Trial Dritter (24,21) hinter Angel of North Baron (23,47) und Culann's Vegad Verrill (23,62), dann (24,41) hinter Baron (23,18) und Culann's Veterano Vito (24,40). Damit hatte er das Finale unter gelber Decke erreicht.

Die Grundklasse-Rüden mit (v.l.) Baron, Pivane, Vegad Verrill, Colonel Cooper, Lucas Cranach und Peabody.

Im Finale erwischte der Newcomer einen schwachen Start, lag gleich hinten. Im Verlauf des Rennens kämpfte er sich auf Rang fünf (24,79) vor Crazy Runner's Peabody (24,91) vor. Überlegener Sieger wurde Favorit Baron (23,13) vor Pivane vom Leineufer (23,48), Vegad Verrill (23,57) und Fierce Fireball Colonel Cooper (24,17). Lucas blieb etwas unter seinem Leistungsvermögen. Er muss und wird noch einige Erfahrungen sammeln und sich steigern.

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Grundklassendamen unterwegs mit (vl.) Lu Ravi (str.),Pakuna (s), Quadrophenia (r), Geronima (g), Darkley (b), Doolin (w).

"Ach du Schreck", durchfuhr es mich, als im Vorlauf der Hündinnen-Grundklasse Lu Ravi vom rauhen Meer (Dennis Massaro) eingangs der Gegengeraden am äußersten Rand des Geläufs an mir vorbeilief, nachdem sie schon ziemlich vom Innenrand entfernt durch die Kurve gelaufen war. Dazu gesellte sich ein schwacher Start. So waren auch in Vorlauf zwei und im Finale, wo sie identisch agierte, die Chancen auf eine bessere Platzierung schnell dahin. In beiden Trials verkürzte sie im zweiten Rennabschnitt den Abstand zur jeweiligen Siegerin sichtlich. Heißt: Lernt sie das Starten und bleibt sie innen, wird sie eine gute A-Klassenhündinn werden. Vorerst bleibt aber festzuhalten: Platz drei im ersten Vorlauf in 23,78 Sekunden hinter Alabastas Geronima (23,38) und Winsome Yankees Doolin (23,44), dann hinter Doolin (23,24) Rang zwei (23,80) vor Culann's Tiffany (25,03).

 

Sextett der Hündinnen-Gk mit (v.l.) Pakuna, Quadrophenia, Doolin, Darkley, Geronima und Lu Ravi

Im Finale kam "Lu" erneut spät aus der Box, suchte sofort die Außenbahn und blieb so in 23,69 Sekunden auf Rang sechs mit eindrucksvoller zweiter Rennhälfte. Vorn mischte sich ganz zuletzt Pakuna vom Leineufer in den Zweikampf zwischen Racing King's Quadrophenia (2. 23,15) und Doolin (3. 23,17) ein, "schlüpfte" zwischen den beiden Widersacherinnen durch und wurde in 23,13 Sekunden Derbysiegerin. Als Tochter von San Vicente trägt die neue Titelträgerin ja auch Blut vom rauhen Meer... Platz vier ging an Winsome Yankees Darkley (23,40) vor Geronima (23,43).

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Hamburg, 19. August:

Der Start ins Derbywochenende ist heute in Hamburg ungeachtet nicht optimaler Witterungsbedingungen gut organisiert mit spannenden Wettkämpfen über die Bühne gegangen. Traditionsgemäß stand zum Auftakt das Internationale Derby an. Für die acht Vertreter des "Lagers" vom rauhen Meer gab es einen Sieg, drei zweite und zwei dritte Plätze sowie je einmal Rang fünf und sechs. Die Fotos erhielten wir von Dirk Engmann.

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Für den Erfolg sorgte die Bundesrennsiegerin 2016, Gondola (Hanna Hillers/Dirk Engmann). Sie gefällt ihr, die dramaturgische Inszenierung der "Raus-und-Weg-Variante"! Und so klärte "Enie" sowohl im Vor- als auch im Endlauf aus der Box heraus die Fronten. Zunächst behielt sie in 22,38 Sekunden deutlich die Oberhand vor Powerplay's Analugha (22,86), Flair el Schiras (22,89), Verbandsrennsiegerin Simply Heurekas Ishana (22,90) und Crazy Runner's Mary (24,46).

Damenquintett mit (v.l.) Gondola, Flair, Ishana, Mary und Analugha.

Im Endlauf war Gondola in 22,42 Sekunden deutlich vorn mit Flair (22,75) als Runner-up, dahinter Ishana (22,95) und Mary (23,98) vor Analugha (24,67), gegen die der Rennverlauf sprach. Die Siegerin ist eine hübsche Hündin problemlosen Charakters. Sie wird im Spätherbst vier Jahre alt werden und sollte auch im kommenden Jahr vorn mitmischen. Neben ihr machen auch Galileo und Gentildonna mit hervorragenden Leistungen auf sich aufmerksam. Die Besitzer dreier weiterer talentierter Geschwister haben sich leider nicht für eine Teilnahme am Rennsport entschieden.

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Gerade habe ich Galileo erwähnt, da will ich auch auf dessen Auftritt in der Hansemetropole eingehen. Schwer genug hatte "Leo" es im zehnköpfigen Rüdenfeld, waren doch u.a. fünf starke ausländische Gäste an die Elbe gereist, allen voran Vizeweltmeister Fellini z Osirisova domu aus Tschechien. Der gewann auch gleich sein Trial (22,06) auf der 350m-Sandbahn vor al Fao's Now or Never (22,86), Galileo (22,88) und Alabastas El Paso (23,18). Im zweiten Durchgang steigerte Leo sich hinter dem Franzosen OK Bleuy (22,06), einem Nachwuchsrüden, der seit einigen Wochen in unseren Nachbarländern mit starken Leistungen auf sich aufmerksam macht,  auf 22,63 Sekunden, ließ Max Pang-Bang (23,04) hinter sich. Damit war das Finalticket gelöst.

Sechs schnelle Renner, v.l. OK Bleuy, Jailhouse Rock, Galileo, Fellini, El Paso, Paprika.

Sehr gut ins Rennen kam der Engmann-Schützling im Finale. Verbunden mit dem nötigen Kampfgeist brachte ihm das "Bronze" (22,70) vor Fellini (22,78), El Paso (23,04) und Paprika (PL, 23,41). Der Sieg ging in 22,35 Sekunden mit eindrucksvollem Schlussakkord an OK Bleuy vor Jailhouse Rock (CZ, 22,52). Leo hatte in diesem Klassefeld eine Top-Visitenkarte abgegeben.

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Bei den Rüden der Sprinterklasse landete Fiepes Shuffle (Familie Zuber) auf einem hervorragenden zweiten Platz. Nebenbei bemerkt: Der Vierjährige machte das Dutzend voll: Es war für ihn das zwölfte Mal, dass er sich Zutritt zum Finale eines nationalen oder internationalen Titelrennens verschafft hatte.

Mind Minschief (v.l.) die Nummer eins vor Fiepes Shuffle, Pang-Bang, Dalton, Goodness und Drosselmeyer.

Zunächst gewann "Fips" seinen Vorlauf in 22,69 Sekunden vor seinem Zuchtgefährten Drosselmeyer (Familie Wübbenhorst, 23,06) und Winsome Yankees Dalton (DK, 23,16). Im Endlauf war der belgische Gast Gold Run's Mind Minschief in Whippet-Tagesbestzeit und neuem Bahnrekord für diese Klasse von 21,71 Sekunden überlegen vorn. Dahinter holte Fiepes Shuffle sich "Silber" (22,54) vor  Maradonna Pang-Bang (22,92), Dalton (23,14), Goodness van de Groene Golf (NL, 23,32) und Drosselmeyer (24,37). "Fiete" hatte alle Chancen durch einen Sturz eingebüßt, es geht ihm aber gut.

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Gegen Topkonkurrenz in der Sprinterklasse der Hündinnen gab Jessie Dixon (Sabine Bassimir/Karin Dygas) in den Trials zwei Galavorstellungen und ging als Vorlaufschnellste unter rot ins Finale. Zunächst ließ "Jessie" Fista z Osirisova Domu (B, 22,32) und Hay Lin van de Groene Golf (23,23) in 22,02 Sekunden keine Chance. Dann lag sie in 22,15 Sekunden vor Fista (22,26) und ihrer  Hamburger Zucht- und Familiengefährtin Friedrichsruh (22,81). Letztere hatte zuvor Platz drei (22,86) hinter Fast Company's Bumblebee (22,08) und Fatal Action van Tourleader (22,23) erreicht.

Ehrung für (v.l.) Bumblebee, Jessie Dixon, Fista, Fatal Action, Friedrichsruh und Hay Lin.

Im Finale führte anfangs Jessie Dixon, dann übernahm Bumblebee die Poleposition und reüssierte in 21,94 Sekunden vor Jessie (22,34), Fista (22,36), Fatal Action (22,54), "Karla" (22,86) und Hay Lin (23,47). Friedrichsruh hat nach Ende ihrer Nachhitze einen soliden Einstand gegeben. Jessie Dixon überzeugte voll. Wie ihre Geschwister Jailhouse Rock, Johnny Walker Blue Label und Jetset Showgirl, die alle internationale Spitzenklasse verkörpern, verfügt die knapp Dreijährige vor allem über einen enormen Antritt.

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Ein kleines, aber feines Sechserfeld präsentierte sich bei den Senioren-Rüden, die 270 Meter zu absolvieren hatten. Mondriaan vom Badenermoor (B, 17,69) gewann seinen Vorlauf knapp vor Adlerflug (Dirk und Rene Engmann, 17,77) und Racing King's Buddy (18,08).

Oldimer unter sich mit (v.l.) Black Eddy, Mondriaan, Adlerflug, Buddy, Jovian und Overdrive Trevor.

Im Finale lag Racing King's Black Eddy (17,64) vor Mondriaan (17,77) und Adlerflug (17,96), dahinter reihten sich Buddy (18,16), Effloresco's Jovian (18,45) und Storktown's Overdrive Trevor (24,67) ein. Mit zwei 17er Zeiten hatte "Rikki" sich als letztlich Dritter hochachtbar geschlagen.

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Das Seniorinnenquartett mit (v.l.) Ysulaica, Arenea Diadema, Jet-Set Lady und Tilly Bo.

Identisch ist die Rangfolge im Trial und im Finale beim Quartett der Senioren-Hündinnen gewesen. Zunächst gewann Powerplay's Ysulaica in 18,16 Sekunden knapp vor Arenea Diadema (Julia und Günther Steinberg, 18,19), dann einiger Abstand zu Crazy Runner's Jet-Set Lady (18,80) und Silverhawk's Tilly Bo 19,23). Der Endlauf brachte Ysulaica eine Verbesserung auf 17,86 Sekunden vor Arenea Diadema (18,21), Jet-Set Lady (18,55) und Tilly Bo (19,46). "Apple" hatte zwei grundsolide Auftritte gezeigt, ist auch bei weiteren Starts in der Riege der "älteren Damen" zu beachten.

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Gruppenfoto der Riege vom rauhen Meer.

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Mlada Boleslav/CZ, 19. August:

Gut in Form sind Jazz Up und Honky Tonk Sally vom rauhen Meer im Besitz der Pragerin Alena Popelkovà im Frühjahr gewesen. Dann kam mitten in der Saison die Läufigkeit. Jetzt, schrieb uns Alena, habe sie das erste Mal ihre Schützlinge wieder zum Rennen gemeldet. Beim Gewichtswettbewerb in Mlada Boleslav auf der 350 Meter Grasbahn belegte das Duo in Klasse M die Ränge drei und vier.

Dabei gewann "Sally" ihr Trial in 24,07 Sekunden vor Batman Lady Far Canigo (24,28), "Jazzie" wurde klar hinter Blondy Delondy Ready Go (22,20) sowie Matia Mon Bohemia Snap Dog (23,49) in 23,79 Sekunden Dritte. Im Finale setzte sich Blondy Delondy (22,42) durch vor Matia Mon (23,53), Jazzie (23,78), Sally (24,28) und Batman Lady (24,32).

Beide hätten, so die Besitzerin, statt der sonstigen 11 diesmal noch 11,5 bzw. 11,9 kg gewogen und würden noch nicht über die alte Leistunbgsstärke verfügen. Das wird sich sicher ändern, und so gehen die beiden Schätzchen auch mit Begeisterung beim Bällchentraining zur Sache. Auf dem Foto, dass uns Alena schickte, warten sie, dass es endlich losgeht...

Honky Tonk Sally (l.) und Jazz Up

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Kleindöttingen/CH, 07. August:

Rang drei in der neunköpfigen Sprinterklasse der Rüden hat sich gestern bei der Summer Trophy auf der 280m Sandbahn im schweizerischen Kleindöttingen Jack Sullivan vom rauhen Meer (Familie Bentrup) in 18,910 Sekunden nach nicht idealem Rennverlauf hinter Nabucco vom Badenermoor (18,690) und Fast Company's Commander in Chief (18,729) gesichert. Rang vier ging an Oochigea's Oliver Twist (19,087) vor Maradonna Pang-Bang (19,309) und Old Road's Lotus (19,498). Das Foto erhielten wir von Petra Bentrup.

Im ersten Vorlauf hatte "Jack" hinter Commander in Chief (18,290) in 18,323 Sekunden Platz zwei belegt, Dritter Mortimer's Opal (19,461). Durchgang zwei brachte für den Zweijährigen den Sieg (18,507) vor Old Road's Lotus (19,086) und Pang-Bang (19,119). Don Corleone vom rauhen Meer (Nadja Bentrup/Ben Regis-Klein) hatte nach seinem vierten Platz (19,251) im ersten Durchgang einen Krampf und wurde zurückgezogen. Verletzt zurückgezogen werden musste in der Rüdenklasse auch Dylan Thomas vom rauhen Meer (Familie Lilischkis) nach seinem zweiten Rang (19,284) im ersten Trial.

Ehrung für (v.l.) Nabucco, Commander in Chief, Jack Sullivan, Oliver Twist, Pang-Bang, Lotus.

13 "Damen" gingen in der Hündinnen-Sprinterklasse an den Start. Darunter Gentildonna vom rauhen Meer (Familie Bentrup). Sie gewann ihr erstes Trial in 18,863 Sekunden vor Saphira du Lac des Cygnes (18,960) und Walk of Fame of Goldenblue (19,502). Beim zweiten Auftritt triumphierte "Donna" in 18,818 Sekunden vor Gatta Melatta du chat qui rit (19,121) und Saphira (19,282). Zweimal gewonnen und doch nicht im Finale: Um 15 Hundertstel verpasste sie das "Ticket". Im Platzierungslauf um die Ränge sieben bis zwölf setzte sich die Dreieinhalbjährige dann in 18,819 Sekunden vor Gatta Melatta (19,274) überlegen durch und wurde so in der Endabrechnung Siebte.

Für beide Bentrup-Schützlinge taucht im zeitlichen Hintergrund jetzt die EM in Ungarn auf...

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Cluvenhagen, 03. August:

Wir erwarten ca. am 4. Oktober unseren M-Wurf!

"Hallo Leute, hier bin ich wieder!" Es ist bei jeder Läufigkeit die gleiche Zeremonie, mit der "Jule" unsere Whippetcrew begrüßt. Und unsere Mädchen freuen sich auf sie wie sie sich auf uns. Jule - das ist Contessa Maddalena vom rauhen Meer, die stets während ihrer Hitze unser Gast ist. Dirk und René Engmann als Jules Eigentümer wohnen nur neun Kilometer von uns entfernt, da bot es sich an, deren Rüden nicht dem Stress einer läufigen Jule auszusetzen. Denn Julchen vermag schon sehr akzentuiert auf ihren Zustand aufmerksam zu machen...

Zweimal Contessa Maddalena. Sie lässt sich nicht beirren beim Toben, nicht bei starkem Wind auch nicht von einem rauen Meer mit Wellengang...

...und Posieren macht ihr ebenfalls großen Spaß!

Die jetzige Läufigkeit brachte für Jule ein besonderes Erlebnis. Bei ihrem ersten Wurf war es auf Tour gegangen. Nach Amstelveen zu English Flyer - Resultat unser G-Wurf, diesmal kam der Liebespartner zu ihr: Fast Company's Boys Talk aus dem Ruhrgebiet - Resultat unser M-Wurf! Einschränkung: Hoffentlich! Denn der Deckakt war erst am gestrigen 2. August. Etwa am 4. Oktober wird der M-Wurf fallen. Wir sind zuversichtlich, dass sie aufgenommen hat.

So sehen Sieger aus: Boys Talk auf dem obersten Stockerl der WM-Siegerehrung vor knapp sechs Wochen

Beide potenziellen Eltern mochten sich, ihr Pedigree ist tadellos und passt exzellent zusammen, und der  gut maßige junge Mann bringt die Größe mit, die Jule als kleine Hündin aus einem Wurf kleiner Jungs und Mädchen benötigt, um Mama vielversprechender Renner zu werden. Und vielversprechend sind die potenziellen Kleinen allemal. Stichwort: Rennweltmeister 2016 (und Bundes- sowie Verbandsrennsieger 2016 und 2017) deckte Mutter der Bundesrennsiegerin 2016/Derbysiegerin ID 2017 (und Vizederbysiegerin DD 2016) Gondola sowie des Derbysiegers 2015 DD/ 3. ID 2017 Galileo und der amtierenden Verbandssiegerin für Schönheit und Leistung Gentildonna (3. KSM 2015 und 2017, 3. VSR 2017 und BSR 2017 sowie 4. VSR 2016)! Das liest sich nicht nur eindrucksvoll, das ist auch bemerkenswert und spannend!

Weltmeister Boys Talk im Schmuck seiner am 4. September 2016 errungenen Siegerdecke

Was im Mittelpunkt von Alfies Tagtraum steht: Julchen? Der nächste Rennsieg?

Wir wissen es nicht, aber Zufriedenheit strahlt er allemal aus...

Zur Vorgeschichte dieses Deckaktes: Sie hat uns viel Freude gemacht mit ihrem ersten, unserem G-Wurf, die sechsjährige Frohnatur Jule. So waren die Besitzer Dirk und René Engmann sowie Karin und ich uns bald einig mit unserem gemeinsamen Wunsch: "Mach's noch 'mal, Julchen!" Doch mit welchem Partner?

Da hatte bei einem Besuch in den Niederlanden 2014 ein "junger Mann" an der Grenze zwischen Welpe und Junghund sehr auf sich aufmerksam gemacht: Freundlich, zutraulich, die Gelegenheit nutzend, mit uns als Gästen herumzualbern... Das gefiel uns sehr! Vom Pedigree war ich ohnehin überzeugt. Natürlich gilt der Blick des Whippetliebhabers auch sofort der Größe. Die war altersgerecht auch voll okay, kein Grund zur Sorge. Wäre das nicht etwas für den zweiten Wurf von Contessa Maddalena?


Mama und Papa in spe: Julchen und Alfie

Beim Deckakt Daddy Cool x Arenea Diadema im Winter 2015 gefiel er mir, im selben Haushalt lebend, erneut. Jetzt war klar: Er ist maßig. Diesmal war Karin nicht dabei, aber sofort einverstanden, als ich meinte, den sollten wir weiterhin für Jule im Auge behalten. Aber würde er schnell sein? Im November 2015 kam die Info, dass Boys Talk als Spätentwickler zwar noch kein offizielles Rennen gelaufen war (anders als seine Schwestern Beetlejuice und Bumblebee, die mit furiosen Leistungen auf sich aufmerksam machten), aber bei der inoffiziellen Gelsenkirchener Vereinsmeisterschaft mit einer beeindruckenden Zeit gewonnen hatte (Mittlerweile stand der junge Mann wieder bei seinen Züchtern in Deutschland). 

Jule im November 2013 mit ihrem einige Stunden alten G-Wurf vom rauhen Meer

Anlass für uns, Kontakt zum "Boys Talk-Lager" aufzunehmen. Resultat: Seit November 2015 war für beide Seiten klar: Gemeinsame Vorfreude ist die beste Vorfreude: "Alfie", wie er gerufen wird, soll Jule decken! Im Oktober 2016 dann die Hiobsbotschaft: Nach der Bedeckung durch Alfie blieb Jule leer. Klara Sache: Die Paarung ist so vielversprechend, es wird noch einmal versucht. Gestern war es also soweit. Jetzt hoffen wir auf eine muntere Welpenschar! Wir werden zeitig eine Ultraschalluntersuchung auf Trächtigkeit machen lassen und das Resultat umgehend publizieren. Drücken Sie uns die Daumen!

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Cluvenhagen, 01. August:

Rang zwei für Kafka vom rauhen Meer (Henk Vermeulen), Platz vier für seine Wurfschwester Kandia (Jop ten Kate), das ist am 23. Juli auf der 350m-Grasbahn in Rijssen die Ausbeute für die beiden 18 Monate alten Renner gewesen.

Kafka belegte im Trial Platz eins der Rüden-B-plus-Klasse in 22,16 Sekunden, Marakaya's Juan Pablo (22,60), Yeager van Oogstlaan (22,86) und Fausto from the Rabbitcatchers (23,05) hatten das Nachsehen. Mit seiner Zeit hätte Kafka auch das Finale knapp für sich entschieden, doch lieferte er dort 22,32 Sekunden ab, blieb vor Yeager (22,97) und Fausto (23,03). Der Sieg ging an Juan Pablo, der sich auf 22,17 steigerte.

Ihren ersten Rennauftritt hatte Kandia in der Hündinnen-B-plus-Klasse. Hier gewann Baya Supersonic (21,74) den Vorlauf vor Madaki's No Surrender (22,15), Eyleen Supersonic (22,40), Kandia (23,00) und Tinklebell van Saenhaja (23,39). Baya sicherte sich auch den Endlauf (22,08), Zweite No Surrender (22,19) vor Eyleen (22,53), Kandia (23,04) und Tinklebell (24,66). Die Geschwister werden an Routine gewinnen und ihren Weg machen.

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Aberkannt wurde der Gewinn Schönheit und Leistung beim Rennen in Hünstetten (siehe Bericht vom 17.7.) Jack Sullivan vom rauhen Meer (Familie Bentrup), da keine drei Bewerber am Start gewesen waren.

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Einen so noch nicht erlebten Urlaub verbrachte unsere Familie anlässlich der Galopprennwoche in Bad Harzburg, Regenmassen sorgten für Überschwemmungen, wir waren zum Glück in unserem Domizil nicht betroffen. Betroffen waren aber, so erfuhren wir, die Windhundfreunde in Hildesheim. Das Rennen musste ausfallen, die für kommenden Sonntag geplante Messung wurde auf denselben Tag (11.00) nach Garbsen verlegt, Respekt für das schnelle Handeln. Den Sportfreunden in Hildesheim wünschen wir, dass es dort bald wieder weitergehen kann, vor allem nicht noch einmal eine ähnliche Wetterlage auftritt.

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Hünstetten, 17. Juli:

Gondola vom rauhen Meer (Hanna Hillers/Dirk Engmann) hat sich vorgestern beim Rennen "Golden Rabbit" in Hünstetten auf der 350m- (Senioren 280m-) Sandbahn den Sieg in der A-Klasse der Hündinnen gesichert. Ihr Zuchtgefährte Adlerflug (Dirk und René Engmann) holte bei den Senioren "Bronze". In einem starken 17köpfigen Feld der Rüden-A-Klasse eroberte Gondolas Wurfbruder Galileo (Dirk und René Engmann) Rang vier. Vierter wurde auch Jack Sullivan vom rauhen Meer (Petra und Detlef Bentrup) bei den Sprinterrüden, dazu holte er die Wertung Schönheit und Leistung dieser Klasse. Die beiden Rennfotos machte Tobias Sicking, die Bilder der Ehrungen René Engmann und das Foto des S&L-Siegers Petra Bentrup.

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Das A-Klassensextett mit (v.l.) Gondola, Midnight, Rising Star, Hit Gold, Eau Claire, Olimpic Best Lady

Einen sehr guten Eindruck hinterließ Gondola bereits im Trial der sechsköpfigen A-Klassenkonkurrenz. Da lieferte sie auf Anhieb 22,49 Sekunden ab, setzte sich  souverän gegen Dévaj 1976 Rising Star (H, 23,37) und Alabastas Eau Claire (23,47) durch. Im Finale kam sie nicht so überragend wie schon oft bewiesen aus dem Kasten. Doch damit gab sie ihrem Anhang Gelegenheit, ihr kämpferisches Vermögen zu bewundern. Nach Führung durch Rising Start kämpfte sich "Enie" in der letzten Kurve außen vorbei und kam letztlich zu einem sicheren Triumph. Mit 22,60 Sekunden holte sie sich den Sieg vor Dévaj 1976 Midnight (H, 22,82), Rising Star (22,84), Chasing Lane's Hit Gold (NL, 22,95), Eau Claire (23,60) und Olimpic Best Lady Aviaticus (P, 23,96).

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Enie-Bruder Galileo hatte es in der Rüden-A-Klasse mit 16 Kontrahenten zu tun. Im ersten Durchgang wurde er hinter Weltmeister Fast Company's Boys Talk (22,31) in 22,66 Sekunden Zweiter, ließ Jesse Owens du Pack de la Jet (CH, 22,77) und Hokee River du Tepée d'Amour (CZ, 23,26) hinter sich. Dann zeigte er sich kämpferisch bravourös, als er im zweiten Trial nach ungünstigem Rennverlauf noch triumphierte. Eine Topzeit war zwar "liegengeblieben", doch mit 23,01 Sekunden ließ er Marakaya's Hasta la Vista Baby (23,08) und Ex-Europameister Kentfield Freedom (23,13) noch hinter sich, Vierter Pallaton vom Leineufer (23,49).

Startkurve der Rüden-A-Klasse mit Jesse Owens (str.), Aristoteles (g), Jailhouse Rock (w.), Boys Talk (b), Fellini (r) und Galileo (s).

Im Finale erwischte der sonstige Topstarter "Leo" leider einen schwachen Auftakt, lag an letzter Stelle. Doch erneut kämpfte sich der Dreieinhalbjährige noch gut ins Rennen, wurde letztlich Vierter (22,72) vor Aristoteles vom Meatloaf (22,79) und Jesse Owens (22,87). Der Sieg ging an Vizeweltmeister Fellini z Osirisova Domu (CZ, 21,96) vor Boys Talk (22,31) und Jailhouse Rock (CZ, 22,59). Rang vier in dieser quantitativ und qualitativ erstklassig besetzten Konkurrenz war für Galileo aller Ehren wert.

Ehrung für (v.l.) Fellini, Boys Talk, Jailhouse Rock, Galileo, Jesse Owens und Aristoteles.

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Die Sprinterrüden mit (v.l.) Like It, Mind Minschief, Commander in Chief, Jack Sullivan, Quirl Vlapan, Nabucco.

Bei den Rüden der Sprinterklasse wurde Jack Sullivan (22,78) zunächst Zweiter zum Tschechen Quirl Vlapan (22,46), ließ Maradonna Pang-Bang (23,18) und Thunderbolt Ghandi (24,30) hinter sich. Auch im zweiten Durchgang stand ein zweiter Rang, diesmal mit deutlicher Steigerung auf 22,51 Sekunden, zu Buche. Es siegte der Belgier Gold Run's Mind Minschief  (22,23), Dritter Maradonna (23,12) vor Thunderbolt Giacomo (24,34). Damit hatte der Bentrup-Schützling das Finale ereicht. Den Endlauf verpasst hatte Frankel vom rauhen Meer (Michelle Zuber). "Frankie" wurde in seinen Trials jeweils Dritter in 23,59 bzw. 23,28 Sekunden. Im Platzierungslauf um die Ränge sieben bis zehn wurde der Vierjährige Zweiter in 23,18 Sekunden hinter Maradonna Pang-Bäng (23,05), blieb hauchdünn vor Satellite (23,19), mit Abstand folgte Thunderbolt Ghandi (24,19). Damit belegte Frankel in der Gesamtwertung Platz acht.

S&L-Sieger Jack Sullivan vom rauhen Meer

Im Finale hielt "Jack" sich hoch ehrenwert, landete letztlich auf Rang vier (22,56) hauchdünn  vor Quirl (22,57) und Nabucco vom Badenermoor (22,98). Für den Zweijährigen war es ein Comeback nach vierwöchiger Verletzungspause. Da hatte er naturgemäß keine Bestform zur Verfügung, doch ist auf dem Weg dahin ein ersdter, wertvoller Schritt gemacht. In Kombination mit dem sg in der Schau am Tag zuvor holte er sich auch die Wertung Schönheit und Leistung. Der Sieg ging den tschechischen Gast Like It Bohemia Snap Dog (21,96) vor Mind Minschief (22,07) und Fast Company's Commander in Chief (22,37).

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Schnelle Oldtimer mit (v.l.) Mondriaan, Buddy, Adlerflug und Jehad.

Platz drei in 18,54 Sekunden war die Ausbeute für Adlerflug bei den Seniorenrüden im Vorlauf. Der belgische Gast Mondriaan vom Badenermoor (18,15) hatte sich vor Racing King's Buddy (18,33) durchgesetzt, Vierter al Fao's Jehad (18,98) vor Catkyll's Emmet Brown (19,35). Auch im Finale blieb die Rangfolge gewahrt. Mondriaan rannte 18,24 Sekunden vor Buddy (18,42), Adlerflug (18,59) und Jehad (18,80).

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Köln, 10. Juli:

Packende Duelle haben sich die Whippets beim gestrigen Verbandssiegerrennen auf der 350m-Grasbahn in Köln geliefert. Für "unser Lager" gab es zwei zweite Plätze durch Jakkalberry vom rauhen Meer (Julia und Leif Bottke, Rüden-Sprinter) sowie unsere Madam Brett (Hündinnen-Sprinter), Platz vier bei den Rüden-Sprintern für Frankel vom rauhen Meer (Michelle Zuber) sowie Rang fünf für dessen Wurfbruder Fiepes Shuffle (Simone und Michael Zuber). Ebenfalls Fünfte wurde Gondola vom rauhen Meer (Hanna Hillers/Dirk Engmann) in der Hündinnen-Konkurrenz. Einen Titel errang Gentildonna vom rauhen Meer (Petra und Detlef Bentrup) in der Kombinationswertung Schönheit und Leistung der Sprinter-Hündinnen gemeinsam mit Fatal Action van Tourleader. Grundlage dazu war nach dem sg am Tag zuvor in der Schau ein dritter Platz im Rennen.

Gentildonna im Schmuck ihrer Auszeichnungen (Foto: Bentrup)

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Beginnen möchte ich mit dem Pechvogel James Joyce vom rauhen Meer (Günther und Julia Steinberg). Er war einer von leider nur vier Kontrahenten in der Rüden-A-Klasse. Im Trial saß ich außen zu Beginn der Zielgeraden. Als "Janne" aus der Kurve kam, lief er offensichtlich "nicht rund". Nachdem die ersten Vorläufe vorbei waren, wollte ich die Besitzer darauf ansprechen, erfuhr aber gleich, dass der Zweijährige bereits abgemeldet war. Er hatte einen lädierten Zeh, wie lange die Zwangspause dauern wird, werden die verantwortungsvollen Besitzer veterinärmedizinisch abklären lassen. In jedem Fall wünschen wir gute Besserung.

Der Chronistenpflicht möchte ich aber noch genügen: James Joyce wurde in seinem Vorlauf Dritter in 22,90 Sekunden vor Pallaton vom Leineufer (23,04). Es siegte der derzeitige Tophund dieser Klasse, Weltmeister Fast Company's Boys Talk, trotz schwachen Starts und Körperkontakt unterwegs in 22,33 Sekunden vor Alabastas El Paso (22,74). Standesgemäß entschied "Alfie" auch das Finale (21,91) für sich mit El Paso (22,57) und Pallaton (23,08) auf den Plätzen.

"Obenauf" ist Janne auf diesem Archivfoto, möge er physisch und damit auch seelisch bald erneut obenauf sein...

Eine Petitesse waren aber die Probleme von James Joyce gegen die Kalamitäten, in die im Endlauf der Rüden-Grundklasse Winsome Yankees Danbury geriet. Aus großer Entfernung sah ich nur, dass es in Kurve vier einen Sturz gab, der betroffene Hund schrie und sich offensichtlich erheblich verletzt hatte. Später hörte ich von einem doppelten Beinbruch, kenne die genaue Diagnose aber nicht. In jedem Fall wünschen meine Frau und ich dem tapferen Athleten baldige Gesundheit, dass er, ob beim Toben daheim oder in Training und Wettkampf, bald wieder problemlos rennen kann und den Vorfall auch mental gut wegsteckt. Den Besitzern Mike Titzmann  und Christian Göpfert wünschen wir Kraft und Trost.

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Sportlicher Höhepunkt aus meiner Sicht (und vielleicht nicht nur aus meiner) war in der Rheinmetropole die elfköpfige Konkurrenz der Sprinter-Hündinnen. Mit Gentildonna und Madam Brett hatten wir zwei Eisen im Feuer. "Kitty" startete in ihrem ersten Trial optimal, gewann Start-Ziel in 21,95 Sekunden vor Catkyll's Genesis (23,01) und Dévaj 1976 Sweety (24,35). "Donna" wurde in ihrem Lauf Zweite (22,68) knapp vor Fast Company's Chasing Farrah (22,73) und Hikari Gentle Heart (23,35), nachdem sie die Zielgerade noch als Dritte erreicht hatte. Es siegte Fatal Action (22,31).

Durchgang zwei brachte für Kitty einen guten Start, nicht so explosiv wie der erste, aber doch erneut einen Start-Ziel-Sieg (21,98), diesmal vor Chasing Farrah (22,52) und Anna vom Meatloaf (23,21). Donna beeindruckte mit Steigerung auf 22,53 Sekunden, lief noch dicht auf die Siegerin Fatal Action (22,50) auf, Dritte Dévaj Toulouse (22,99) vor Mortimer's Osiris (23,79). Damit war Madam Brett als Zweitschnellste der Vorläufe hinter Fast Company's Bumblebee, die im ersten Vorlauf mit 21,77 die schnellste Whippetzeit des Tages überhaupt gelaufen war, unter blauer Decke im Finale, traf dort unter anderem auf Gentildonna unter gelb.

Zweikampf Bumblebee (r) gegen Madam Brett (b), dahinter Genesis (str.), Chasing Farrah (schwarz), Gentildonna (gelb) und Fatal Action (weiß).

Im Endlauf kam Kitty aus Box zwei heraus direkt nach vorn, "im Nacken" die aus Kasten sechs gestartete Bumblebee. Diese Rangfolge blieb bis eingangs der Zielgeraden unverändert. Beide Hündinnen hatten sich bei ihrem Zweikampf von der Konkurrenz abgesetzt. Auf der Zielgeraden zog Bumblebee außen neben Kitty. Aus meiner Sicht eingangs der Gegengeraden, wo ich wie zumeist fotografiert hatte, ging die Verfolgerin kurz nach vorn, die bis dahin Führende konterte, letztlich schob sich Bumblebee aber hauchdünn vorbei. Die Uhren zeigten 21,84 für die Siegerin, 21,86 Sekunden für Madam Brett. Dahinter erkämpfte sich Gentildonna bravourös den dritten Rang (22,52) äußerst knapp vor Fatal Action(22,56), Chasing Farrah (22,68), dann etwas Abstand zu Genesis (23,11).

Für mich das Packendste, was ich seit langem gesehen habe! Mit einer letztlich verdienten Siegerin und einer Zweiten, die ihr alles abverlangt hatte. Kitty hatte ein optimales Rennen, umso größer daher auch der Respekt vor ihrer Rivalin. Wir sind so glücklich mit dieser Zweijährigen. Ich habe das schon einmal geschrieben, aber es ist faszinierend, dass ein Hund, der im täglichen Leben so sensibel, freundlich, immer positiv ist, auf der Rennbahn so konsequent alles aus sich herausholt.

Im Vorfeld hatten wir überlegt, die Reise an den Rhein anzutreten. Sie kannte die Kölner Bahn nicht, war noch nie auf Gras gegen andere Hunde gelaufen und hatte in den ersten vier Rennen ihres Lebens auch noch nie über drei Läufe gehen müssen. Letztlich waren diese Überlegungen alle hinfällig. So gut wie in Köln ist Kitty (vielleicht außer im Finale des Unionrennens vor drei Wochen) noch nie gestartet, Gras war kein Problem, auch nicht die Kölner Startkurve. Aber jetzt steht in der zweiten Julihälfte erst einmal der Harzurlaub für die Familie an.

Gute Laune bei der Ehrung, v.l. Bumblebee, Madam Brett, Gentildonna, Fatal Action, Chasing Farrah, Genesis.

Gentildonna überraschte ebenfalls positiv. Die routinierte Toprennerin Fatal Action und die aufstrebende Nachwuchshündin Chasing Farrah machten ihr zu schaffen, letztlich behauptete sich Donna aber im Kampf um "Bronze", kehrte damit wie eingangs beschrieben mit dem Kombinationstitel aus der Domstadt zurück.

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Jakkalberry kam im Trial der Rüden-Sprinter als Zweiter hinter Shannon Down Spicy Kimchi auf die Zielgerade, schob sich aber in 22,50 zu 22,62 noch am Rivalen vorbei, Dritter A-Paul vom Meatloaf (22,78) vor Danehill vom rauhen Meer (Familie Bentrup, 24,12). Den zweiten Auftritt gestaltete "Berry" erneut zum Sieg, steigerte sich auf 22,18 Sekunden und ließ die Zuchtgefährten Fiepes Shuffle (22,57) und Frankel (22,75) hinter sich. Damit waren diese drei Renner vom rauhen Meer auch im Finale. Dieses hatte Danehill trotz Steigerung auf 23,93 in seinem zweiten Vorlauf verpasst. Für den Fünfjährigen hingen die Trauben am Rhein doch sehr hoch, aber "Rocket" leistete das, was möglich war, Respekt!

Vorn Dingle mit Leine, sechs fightende Jungs  "im Nacken", die vorderen beiden schon zu sehen...

In seinem Lauf hatte Spicy Kimchi sich auf 21,93 verbessert, ging damit unter rot ins Finale, Jakkalberry unter blau, die Brüder Fiepes Shuffle und Frankel unter weiß und schwarz. Dort lagen die beiden Favoriten eingangs der Gegengeraden vorn. Dann das Malheur: Als das Sextett aus der Kurve kam, erblickte es vor sich die ihren Besitzern entwischte Winsome Yankees Dingle. Zu allem Unglück hatte die Mitfavoritin für den Endlauf der Hündinnen-A-Klasse Halsband und Leine um, sonst hätte unter Umständen alles einen halbwegs normalen Gang genommen, da sie einigen Vorsprung hatte. So war das Rennen kurz nach Erreichen der Zielgeraden beendet, als die Hündin eingeholt und der "Hase" abgeworfen worden war.

Ernsthaft passiert ist keinem etwas, nach meinem Kenntnisstand hatte lediglich Fiepes Shuffle Abschürfungen unter den Ballen. Vor allem gegen ihn war der Rennverlauf zuvor gewesen. Doch da die Renner den größten Teil der Rennstrecke absolviert hatten, wurde nach Rangfolge unterwegs gewertet, natürlich ohne Zeit. Letztlich ist es leistungsmäßig gesehen okay, wenn der Hund unter roter Decke vor dem unter blau Verbandsrennsieger wird.

Nun sind alle um die Ecke mit Jakkalberry (b) und Spicy Kimchi (r), dahinter Fiepes Shuffle (w), A-Paul (g), Black Edition (str.) und Frankel (schw.).

Was für mich zu den angenehmen Dingen eines angenehmen Wochenendes gehört ist, dass meines Wissens niemand die Besitzer der Hündin unter Druck setzte. Die waren schon so erschrocken und unglücklich genug, zumal ihr Schützling nach diesem Malheur nicht am bald darauf erfolgenden Finale seiner Klasse teilnehmen konnte. Solche Dinge sollen nicht, können aber passieren. Wir selbst hatten uns vor mehr als dreißig Jahren in Farmsen zum Eröffnungsrennen am 1. Mai auf der 280m-Distanz für unsere vier Renner stolz Schnappverschlüsse zugelegt. Ein Klick und Leine/Halsband waren ab. Vor uns waren die Afghanen dran. Die begeisterten unser Quartett so, dass alle an uns hoch sprangen. Dabei lösten sich bei ihnen die Verschlüsse und plötzlich rannten außerplanmäßig vier Whippethündinnen den Afghanen hinterher. Wir waren damals froh, dass alle Windhundfreunde uns gegenüber verständnisvoll reagierten. Klar, dass wir unsere Verschluss-Errungenschaften danach nie wieder in die Hand nahmen.

Spicy Kimchi auf Position eins vor Jakkalberry, A-Paul, Frankel, Fiepes Shuffle und Black Edition.

In jedem Fall dürfen die Besitzer von Jakkalberry stolz auf ihren Schützling sein. Seinen optimalen Start hatte er diesmal nur in Lauf zwei, vielleicht hat der amtierende Kurzstreckenmeister sich weitere Topstarts ja für das Deutsche Derby im August aufbewahrt. Auch Fiepes Shuffle und Frankel hielten sich achtbar. "Fips" war für mich vor dem Finale Favorit auf "Bronze", ohne den Zwischenfall wäre das auch allemal möglich gewesen.

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Damenquintett unterwegs mit Gondola (weiß), Ishana (rot), Imany (streifen), Amicelli sweet Girl (gelb) und Flair (schwarz).

Sie lebt von ihrem Antritt, die letztjährige Bundesrennsiegerin Gondola. In der Beller Maar zeigte sie den zweimal. Zunächst im ersten Vorlauf als Siegerin (22,53) der Hündinnen-A-Klasse vor Fame el Schiras (23,36) und Simply Heurekas Imany (24,03). Dann im zweiten Durchgang, als sie in 22,58 Sekunden vor Flair el Schiras (22,75) und deren Wurfschwester Fame (23,27) die Ziellinie überquerte.

Ehrung für (v.l.) Ishana, Flair, Amicelli sweet Girl, Imany und Gondola.

Leider startete "Enie" im Endlauf von außen (sehr vorsichtig ausgedrückt) suboptimal. Dennoch versuchte sie zunächst sofort, nach innen zu ziehen. Das ging nicht, so kam sie außen um die erste Ecke. Gegen die vierköpfige Konkurrenz (wie beschrieben war Dingle nicht am Start) waren die Chancen aber dahin. Letztlich konnte die Dreieinhalbjährige keine Akzente mehr setzen. So trug sie in 23,16 Sekunden die Rote Laterne ins Ziel. Mit gewaltigem Schlussakkord holte Simply Heurekas Ishana sich noch den Sieg (22,85) vor Flair (22,94), Amicelli Sweet Girl vom Roten Schopf (22,95) und Imany (23,11). Etliche Kontakte unterwegs, von denen auch Gondola betroffen gewesen war, verhinderten eine bessere Zeit, doch ist die Siegerin allemal des Titels würdig.

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Trug zum Gelingen der Siegerehrungszeremonie bei: Das Bläserensemble.

Für mich war es eine gelungene Veranstaltung. Die örtlichen Ausrichter hatten sich viel Mühe gegeben. Gefallen hat mir die stimmungsvolle Untermalung der jeweiligen Siegerehrungen durch ein Bläserensemble. Dem Trend auch im Humansport entsprechend wurden die Ehrungen in umgekehrter Rangfolge vorgenommen, also der Sechste zuerst, der Sieger zuletzt. Dramaturgisch sinnvoll! Gefallen hat mir auch die gute Teilnehmerzahl bezogen auf alle Rassen. Noch in den 80er Jahren war für viele DWZRVer die Verbandssiegerveranstaltung der Höhepunkt des Jahres. Das hat nach meinem Eindruck später nicht mehr so gegolten. Wär' doch schön, wenn die Bedeutung im Bewusstsein alle Mitglieder wieder zunähme. In Köln hatte ich den Eindruck, dass wir auf dem Weg dahin sind.

Gruppenfoto vom rauhen Meer zum Abschluss

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Eilenburg, 04. Juli:

Fünf Renner vom rauhen Meer sind am Sonntag auf dem 355m-(Senioren 280m-)Sandparcours in Eilenburg beim Landessiegerrennen Sachsen an den Start gegangen. Dabei gab es Siege für Galileo (Rüden-A-Klasse) und Adlerflug (Senioren, beide im Besitz von Dirk und René Engmann), einen zweiten Rang für Gondola (Hündinnen-A-Klasse, Hanna Hillers/Dirk Engmann) sowie dritte Ränge für Gondolas Rivalin Hobbie Noble (Brian Esser) und in der Hündinnen-Sprinterklasse für Feuernelke (Barbara Gaffert). Die Fotos schickten uns Dirk und René Engmann.

Gruppenbild mit Besitzern, von links Adlerflug, Galileo, Gondola, Contessa Maddalena, auf deren Hitze wir gemeinsam akut warten und die dann gedeckt werden wird, Effloresco's Jovian und Brahms, der diesmal kein Solorennen im Angebot vorfand, stattdessen in Schauläufen gefiel.

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Packende Duelle lieferten sich die sieben Teilnehmerinnen der Hündinnen-A-Klasse. Gondola gewann ihren Vorlauf vor Fame el Schiras und der Tschechin Blondy Delondy Ready Go, leider gab es keine Zeit. Durchgang zwei sah "Enie" in 23,99 Sekunden als Siegerin vor Fame (24,66) und Barbie Girl Fancy That (CZ, 25,17). Damit war die dreieinhalbjährige "Dame" unter blau im Finale.

Gondola im zweiten Vorlauf nach dem Start außen, neben ihr Barbie Girl und Fame.

Hier hatte sie aus Box sechs nicht ihren gewohnten Blitzstart. So reichte ihr Antritt zwar, um von äußerer Position in Führung zu gehen, aber nicht, um vom Feld wegzukommen. Ende Kurve vier ging dann innen Blondy Delondy neben sie und auch vorbei. Im Ziel hatte die Kontrahentin mit 23,87 Sekunden den Landesrennsiegertitel mit drei Hundertstel Vorsprung gewonnen, für Enie blieb das CACL. Rang drei ging an Hobbie Noble (24,37) vor Amicelli sweet Girl vom Roten Schopf (24,44), Fame (24,47) und Barbie Girl (25,26). Hobbie Noble hatte ihren ersten Vorlauf in 24,33 Sekunden vor Amicelli sweet Girl (24,64), Barbie Girl (25,19) und Bazinga Fancy That (CZ, 25,24) für sich entschieden, war dann Zweite (24,14) hinter Blondy Delondy (23,89), doch vor Amicelli sweet Girl (24,44) und Bazinga (25,18) geworden.

Hündinnensextett mit Blondy Delondy, Gondola, Hobbie Noble, Amicelli Sweet Girl, Fame und (verdeckt) Barbie Girl.

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Im Schmuck der Siegerdecke: Galileo

Nur drei Teilnehmer bewarben sich um die Meriten der Rüden-A-Klasse. Bereits im Trial war Galileo überlegen vorn (23,61) vor Powerplay's Zunamy (24,29) und Mortimer's Noxville (25,26). Auch im Endlauf ließ "Leo" nichts anbrennen und gewann Start-Ziel mit an diesem Tag auf dieser Bahn exzellenten 23,47 Sekunden vor Zunamy (24,13) und Noxville (25,19).

Galileo die Nummer eins vor Zunamy und Noxville.

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Spannend machten es die Sprinter-Hündinnen. Im fünfköpfigen Feld setzte sich Crazy Runner's Nancy (24,34) durch vor Dévaj 1976 Toulouse (24,44), Feuernelke (24,57), Hay Lin van de Groene Golf (24,91) und Sweet Virginia van de Groene Golf (PL, 25,09). Im Vorlauf war "Mayle" sogar Zweite (24,64) hauchdünn hinter Toulouse (24,62) geworden, Dritte Nancy (24,91) vor Hay Lin (24,93) und Sweet Virginia (25,32).

Ehrung für Nancy (v.l.), Toulouse, Feuernelke, Hay Lin und Sweet Virginia.

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In sehr guten 18,90 Sekunden gewann Adlerflug die Konkurrenz der gemischten Senioren deutlich vor Juventus Bohemia Snap Dog (CZ, 19,46), Effloresco's Jovian (19,47), al Fao's Kosima Koko (19,60) und Black Flash el Schiras (20,05). In seinem Vorlauf hatte "Rikki" in 18,81 Sekunden Rang zwei hinter Lokalmatador al Fao's King Carlos (18,63), Juventus (19,43) und Black Flash (19,99) belegt. Doch hatte der Multitilträger und Favorit King Carlos leider danach zurückgezogen werden müssen.

Bewährte Oldtimer mit (v.l.) Adlerflug, Juventus, Jovian, Kosima Koko und Black Flash.

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Hamburg, 18. Juni:

Glück haben alle Beteiligten am Hansa-/Unionrennen gestern auf der 350m- (Senioren 270m-)Sandbahn in Hamburg am Höltigbaum mit dem Wetter gehabt: freundlich, aber nicht zu warm. So wurde es unter Regie des Norddeutschen Windhund-Rennvereins eine spannende und harmonische Veranstaltung. Fünf Siege, zwei zweite Ränge, ein dritter Platz, zweimal kamen unsere Vertreter auf Rang fünf ein, die Bilanz für vom rauhen Meer war erfreulich. Kleine Ergänzung: Heute erhielt die 13 Monate alte Lu Ravi vom rauhen Meer (Familie Massaro) in der Jugendklasse der Ausstellung bei ihrem ersten Auftritt im Hundesport ein v.

Ich gehe wie üblich auf die einzelnen Klassen in der Reihenfolge ihres Auftretens ein, dies aber mit der Ausnahme, dass zuerst die gemischte A-Klasse dran ist, da für mich persönlich deren Finale der sportliche Höhepunkt aus vrM-Sicht war. Das Gruppenfoto zum Abschluss machte René Engmann, da meine Speicherkarte nach der Ehrung der Rüdensprinter voll war, das Foto von Madam Brett bei der Siegerehrung der Sprinterhündinnen schickte uns Rudi Böhm, vielen Dank!

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Sieben Rüden und eine Hündin stellten sich dem Wettbewerb der gemischten A-Klasse, darunter Gondola (Hanna Hillers/Dirk Engmann), Galileo (Dirk und René Engmann) sowie James Joyce (Julia und Günther Steinberg) vom rauhen Meer. Im ersten Vorlauf kam Galileo Start-Ziel zu einem sicheren Erfolg (23,07) vor al Fao's Now or Never (23,27), Max Pang-Bang (23,57) und Angel of North Blizzard Dragon (23,81), vor fünf Wochen zum Deutschen Kurzstreckenmeister gekürt. Deutlich vorn lag auch Wurfschwester Gondola, ehe sich James Joyce in Position gebracht hatte und die Verfolgung aufnahm. Drei Hundertstel Vorsprung rettete "Enie" ins Ziel, lief exakt die Zeit ihres Bruders. Rang drei ging an den Sieger von Zehlendorf von vor drei Wochen, den polnischen Gast Dévaj Paprika (23,41), vor Pallaton vom Leineufer (23,89), der seinen Einstand in der A-Klasse gab.

Lauf zwei sah zunächst Gondola erneut als Erste (23,21), Runner-up Now or Never (23,31) vor Paprika (23,42) und Pallaton (23,73). Im anderen Viererfeld hatte James Joyce die Nase vorn (23,21), ließ Galileo (23,55), Max (23,58) und Blizzard Dragon (23,83) hinter sich.

Zweimal die A-Klasse on tour, rot Gondola, blau Galileo, weiß James Joyce, schwarz Now or Never, gelb Paprika, str. Max.


Im Finale fotografierte ich wie üblich eingangs der Gegengeraden. Unser Trio Gondola, Galileo und James Joyce hatte unter rot, blau und weiß das Rennen aufgenommen. Doch zu meinem Schreck hatte sich, als das Sextett an mir vorbeikam, unter der gelben Decke Paprika am eindrucksvollsten in Szene gesetzt, leistete auch noch etliche Meter weiter Widerstand gegen die Bemühungen der Widersacher. Da Steher James Joyce unter den Verfolgern in prominenter Position agierte, war ich aber dennoch zuversichtlich, dass er am Ende vorn sein würde. Das war er auch, aber sah sich lange harter Gegenwehr von Galileo ausgesetzt. "Leo", der in der Regel von seinem enormen Antritt lebt, agierte diesmal bis ins Ziel kämpferisch und läuferisch überzeugend. Lange neben seiner Schwester liegend, wurde er auf der Zielgeraden noch gefährlich.

Letztlich triumphierte "Janne" in 22,94 Sekunden, unterbot als einziger aus dieser Klasse an diesem Tag die 23-Sekunden-Grenze. Leo war ihm dicht auf den Fersen, holte in 23,06 Sekunden ungefährdet "Silber". Rang drei ging an Now or Never, der wie gewohnt auf sehr gutem Niveau rannte (23,36) und im Kampf um "Bronze" den polnischen Gast (23,38) noch abfing. Hinter Paprika wurde Gondola (23,38) Fünfte vor Max (23,54), für den es aber ein Erfolg gewesen war, mit Blizzard Dragon und Pallaton zwei starke Widersacher aus dem Finale verbannt zu haben.

Schnelle A-Klasse mit (v.l.) James Joyce, Galileo, Now or Never, Paprika, Gondola, Max.

Die Vorlaufbeste Gondola hatte ausgerechnet im Endlauf nicht ihren üblichen Blitzstart, unterwegs auch Körperkontakt, hielt sich aber ehrenvoll und zeigte sich nach Ende der Nachhitze wie erwartet stark verbessert. James Joyce ist ebenfalls im Aufwärtstrend, sein Finish ist verlässlich, am Start braucht er noch mehr Konstanz, der Start im Finale war speziell für ihn aber total okay. Galileo hat mir ungeachtet der Tatsache, dass sein Start keine Katastrophe, aber nicht auf dem von ihm gewohnten Niveau war, unterwegs sehr gefallen, machte aus der Renndramaturgie das Beste und kämpfte bis ins Ziel.

Zu den Zeiten an diesem Tag ist generell zu sagen, dass die Hamburger Bahn exzellent in Schuss war, erstklassigen Grip vermittelte, dies aber zu Lasten der Zeiten ging: Das Geläuf war schwer. Dennoch konnte jeder Besitzer mit bestem Gewissen seinen Renner hier starten lassen, erstklassige Arbeit der Verantwortlichen im Vorfeld und am Renntag.

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Ein Trio stellte sich im Solorennen der Rüden vor. Senior Brahms (Simone und Kai Massow) lieferte in Durchgang eins 24,41 Sekunden ab, steigerte sich beim zweiten Auftritt auf 24,26 Sekunden, war zweimal der Schnellste. Mit Bandit-Dämon (48,90) ließ er den Zweiten um 23 Hundertstel hinter sich, "Bronze" ging an Crazy Runner's Orwell (52,26). Brahms agiert in den Solorennen zuverlässig auf gutem Niveau, wird das auf dieser Schiene auch in den nächsten beiden Jahren tun.

Brahms in Aktion und bei der Ehrung


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Oldtimer kurz nach dem Start mit Jovian (weiß), Jeehad (schwarz), Guyapi (blau) und Adlerflug (rot).

"Das war's", entfuhr es mir gegenüber einer neben mir stehenden Windhundfreundin, als Adlerflug nach gutem Start in das Finale der Seniorenkonkurrenz und kurzzeitiger Führung dem Widersacher Guyapi, der sich auf der Geraden vorbeigeschoben hatte und konsequent nach innen ging, wertvolles Terrain überlassen musste und mit zwei Längen Rückstand auf die Zielgerade kam. Doch mit tollem Kampfgeist (Im Galopprennsport hieße die Formulierung "raufte sich vor bei", im Windhundrennsport ist eine solche Verbalisierung natürlich tabu, weil sie Anderes meint) fightete "Rikki" sich an den Kontrahenten heran und zog kurz vor dem Ziel vorbei. 17,96 zu 17,98, da hätte der Zielpfosten keine zwei Meter eher stehen dürfen.

Adlerflug schnellster Senior vor Guyapi, Jovian und Jehad (v.l.).

Klasse gemacht Rikki, mit dieser Vorstellung sollte das nicht der letzte Karriereerfolg gewesen sein. Rang drei ging an Effloresco's Jovian (18,45) vor al Fao's Jehad (18,53). Auch das Trial hatte Adlerflug gewonnen. Jedoch war der Sieg deutlicher (17,92), Guyapi rannte 18,32 vor Jovian (18,72) und Jehad (18,76).

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Die Grundklasseladies unterwegs mit (v.l.) Ira (streifen), Vanilla Sky (gelb), Arenea Diadema (rot), Oilily (schwarz) und Holly Hope (weiß).

Arenea Diadema (Julia und Günther Steinberg) wollte sich natürlich nicht damit begnügen, ihre Söhne James Joyce und Jakkalberry siegen zu sehen, sie wurde auch selbst aktiv. Drei Tage zuvor sieben Jahre alt geworden, gedachte sie es ihrem Wurfbruder Adlerflug nachzutun und sich den Siegeslorbeer zu holen. Ursprümglich für die Seniorenkonkurrenz vorgesehen, handelten ihre Besitzer geschickt, als klar war, dass die Oldtimer gemischt laufen würden, und meldeten "Apple" in die Grundklasse der Hündinnen um. Hier zeigte sich Apple von ihrer besten Seite, gewann den Vorlauf in 24,23 Sekunden vor Kiana van de Groene Golf (24,55) und Culann's Oilily (25,57). Damit hatte sie den Endlauf als Schnellste der Sechserkonkurrenz erreicht.

Holly Hope (vl.) Grundklassensiegerin vor Kiana, Arenea Diadema, Oilily, Ira und Vanilla Sky.

Doch hier reiften nicht alle Blütenträume. Nach durchwachsenem Start schienen die Siegeshoffnungen beendet, als sie in der Kurve intensiven Kontakt hatte. Doch geschickt brachte sich die Siebenjährige erneut in Angriffsposition. Die Entscheidung, in Kurve drei innen zu versuchen, an die Spitze zu kommen, war richtig und vielversprechend. Doch leider ging vor ihr die Bude zu und nach erneutem Kontakt war das Rennen gelaufen. Tapfer sicherte sie auf der Zielgeraden "Bronze" ab, ohne ernsthaft vorne noch einmal angreifen zu können. Glückwunsch an Siegerin Thunderbolt Holly Hope für den ersten Karriereerfolog (24,23), Kiana sicherte sich Platz zwei (24,31) vor Apple (24,37), deutlich zurück Oilily (25,23), Ira vom Kleinen Berg (25,71) und Nine Lives Vanilla Sky (25,99). Arenea Diadema wird sich sicher schadlos halten.

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Zugegebenermaßen hatte ich im Vorfeld mit einem Erfolg für Jakkalberry (Julia und Leif Bottke) im Wettbewerb der Sprinterklasse (Rüden) gerechnet. Und letztlich gewann "Berry" auch. Aber es war im Fünferfeld ein härteres Stück Arbeit als vermutet. Im Vorlauf setzte der Zweijährige sich in 23,25 Sekunden vor Angel of North B-Force (23,79) durch, Dritter der routinierte al Fao's Leonardo (23,82) vor Drosselmeyer vom rauhen Meer (Familie Wübbenhorst, 23,86) und Balifail Duncan (24,52).

B-Force (blau) und Jakkalberry (rot) vorn, dahinter Duncan (gelb), Leonardo (weiß) und Drosselmeyer (schwarz).

Das Finale sah Berry mit passablem Start, doch war B-Force diesmal gleich an seiner Seite. In der Gegengeraden konnte sich der Bottke-Schützling etwa einen Meter Vorsprung erkämpfen, doch blieb sein Widersacher auch in der Kurve dicht auf. Dann fiel B-Force plötzlich um ein/zwei weitere Meter zurück, hatte sich offensichtlich ein wenig vertreten. Damit war endgültig alles gelaufen, Jakkalberry brachte den Sieg sicher nach Hause, blieb mit 22,93 auch unter der 23-Sekunden-Grenze. B-Force steigerte sich als Zweiter vor Leonardo (23,45), Drosselmeyer (23,51) und Duncan (24,14) auf 23,28 Sekunden.

Ehrung für (v.l.) Jakkalberry, B-Force, Leonardo, Drosselmeyer und Duncan.

Jakkalberry hatte offensichtlich nicht die Form von Greppin oder Zehlendorf zur Hand. Trotzdem alles gut, solche Tage gibt es. Bei der Beurteilung der beiden Auftritte waren die Besitzerin und ich unabhängig voneinander zu identischem Eindruck gekommen. Beim nächsten Mal wird Berry wohl wieder an alte Form anknüpfen. "Fiete" hatte zwei solide Auftritte, steigerte sich im Finale. Er ist als Fünfjähriger sicher vor seine schwierigsten Aufgaben gestellt, im nächsten Jahr wird's bei den Senioren kürzer und mutmaßlich leichter.

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Im Pendant bei den Hündinnen präsentierten sich drei "Damen". Im Vorlauf startete unsere Madam Brett wieder einmal schwach, sah nach dem Start beide Kontrahentinnen vor sich und musste aus Position drei nach vorn. Den besten Start hatte Jessie Dixon (Sabine Bassimir/Karin Dygas), die auch einige Zeit in Führung blieb. Letztlich kam "Kitty" auf der Zielgeraden aber sicher vorbei und gewann in 22,60 Sekunden vor "Jessie" und Angel of North Bijou. Die lieferte in ihrem ersten Rennen 24,16 Sekunden ab, steigerte sich im Finale als Dritte aber erheblich auf 23,32 und sollte auf Dauer in dieser Klasse gut klarkommen.

Madam Brett (rot), Jessie Dixon (blau) und Bijou (weiß) auf dem Weg zum Ziel.

Im Endlauf startete Kitty gleichauf mit den Anderen, lag eingangs der Gegengeraden auch außen knapp vor Jessie Dixon innen. Die hielt die ganze Gegengeraden über gut dagegen. In die Kurve 3 zog Kitty aber schon mit etwa eineinhalb bis zwei Meter Vorsprung nach innen und löste sich mit zunehmender Distanz deutlicher. Jessie Dixon lief als Zweite 22,68 Sekunden, dies wurde außer von Madam Brett an diesem Tag von keinem Whippet erreicht. Vorn aber lief Kitty mit 22,06 Sekunden deutliche Whippettagesbestzeit.

Kitty muss am Start noch Routine gewinnen, unterwegs machte sie wieder einmal alles richtig, ist vor allen Dingen extrem ehrgeizig. Der Spruch "Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss" trifft auf die junge Dame, die vor fünf Tagen zwei Jahre alt wurde, sicher nicht zu. Kitty gibt immer alles. Wir sind so glücklich mit diesem Hund, der im täglichen Leben so sensibel und liebenswert ist, von Mensch und Tier gemocht, im Rennen oder beim Schnelligkeitstraining aber so ambitioniert. Natürlich freuen wir uns schon auf ihren ersten Wurf im kommenden Jahr, zumal ihr Partner nun wahrlich (vorsichtig ausgedrückt) kein langsamer ist...

Madam Brett

Aber jetzt geht es erst einmal zum Verbandssiegerrennen nach Köln, wo es am Renntag und drumherum nicht nur mit einigen Rennern vom rauhen Meer ein Wiedersehen geben wird.

Jessie Dixon hat mir auch sehr gefallen. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass sich Jessie beim zweiten Auftreten gegenüber ihrem ersten Lauf deutlich steigert. Fraglos wird auch sie ihre Rennen gewinnen. Ihr Wurfbruder triumphierte unlängst in Gelsenkirchen in der A-Klasse, ihre Schwester ist im Nachbarland Holland die Nummer eins der Sprinterinnen.

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Traditionelles Abschlussfoto derer vom rauhen Meer.

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Cluvenhagen, 13. Juni:
"Heute ist Bonny über die Regenbogenbrücke gegangen.  Sie hat sehr lange tapfer gekämpft und trotzdem verloren.  Wir sind unsagbar traurig." Betroffen und deprimiert hat uns am gestrigen Abend die Nachricht gemacht, die Uta und Peter Keller uns schickten. Bonny, das ist Danedream vom rauhen Meer, die mit fünf Jahren und drei Monaten den Kampf gegen ihr Hämangiosarkom verloren hat. Bereits frühzeitig war diese wunderbare Hündin erkrankt, hatte so auch nur eine kurze Rennkarriere, im Verlauf derer sie u.a. Landesrennsiegerin Baden/Württemberg 2014 wurde. Wir trauern mit Uta und Peter, denen wir sehr dankbar sind, wie liebe- und aufopferungsvoll sie sich bis zuletzt um ihren Schützling gekümmert haben. Nach Amputation des Vorderbeines schien ein ungeachtet des Handikaps ein erfülltes Leben doch noch möglich, letztlich behielt aber die Krankheit die Oberhand. Wir möchten mit einer kleinen Fotonachlese, vom Welpenbild mit sieben Wochen über einige Rennfotos (auf den beiden Bildern mit Sechserfeld ist sie unter gelber Decke zu sehen) bis zur letzten Aufnahme vor ihrem Ableben, Bonny noch einmal würdigen. Zum Abschluss dann ihre letzte Ruhestätte.












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Cluvenhagen, 12. Juni:

Was für ein aufregendes Wochenende für die 13 Monate alte Lu Ravi vom rauhen Meer: Zunächst traf sie sich am Samstag mit ihrem Wurfbruder Lucas Cranach an der Elbe zum Toben, Buddeln, andere Hunde kennenlernen etc., die Besitzerfamilien Massaro und Latuske hatten sich verabredet. Gestern absolvierte "Lu" dann in Hoisdorf mit Bravour ihre Gruppenlizenzläufe. Wenn alles planmäßig läuft, soll sie im Deutschen Derby in ihrer Heimatstadt ihren Renneinstand geben. Dennis Massaro schickte uns die Bilder seiner "jungen Dame in weiß".

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Freiburg, 11. Juni:

Auf der 350m-Grasbahn in Freiburg haben sich heute beim Bundessiegerrennen in der Nationalen Klasse Fiepes Shuffle vom rauhen Meer (Rüden) von Simone und Michael Zuber sowie Gentildonna vom rauhen Meer (Hündinnen) von Petra und Detlef Bentrup jeweils "Bronze" gesichert. Fiepes Shuffles Wurfbruder Frankel (Michelle Zuber) wurde Fünfter.

Gentildonna gewann ihr Trial klar in 22,86 Sekunden vor Anna vom Meatloaf (23,71) und Powerplay's Boo Halla (23,85). Im Finale kam "Donna" aus Box sechs nicht optimal ins Rennen, belegte hinter der deutlich vorn liegenden Fast Company's Bumblebee (22,17) und Dévaj 1976 Kincsem (22,54) in 23,25 Sekunden Platz drei vor Anna (23,47), Boo Halla (23,82) und Mortimer's Osiris (24,39).

Bei den Rüden gewann Fiepes Shuffle seine beiden Vorläufe, zunächst in 22,81 Sekunden vor Maradonna Pang-Bang (23,11) und Oochigea's Jazzabasi (24,14), dann (22,80) vor Wurfbruder Frankel (23,54) und Satellite (23,91). Frankel war auch im ersten Durchgang Zweiter geworden (23,30), dies hinter Shannon Down Spicy Kimchi (22,18), doch vor Sweet Beasties Brazen It Out (23,60) und Satellite (23,97). Das Finale brachte einen Erfolg für Spicy Kimchi (22,53) vor Pang-Bang (22,62), Fiepes Shuffle (22,83), Brazen It Out (23,26), Frankel (23,39) und Satellite (23,40). 

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Jubbega/NL, 06. Juni:

Kafka vom rauhen Meer (Henk Vermeulen) hat auch das zweite Rennen seines Lebens gewonnen. Beim Holland-Cup auf dem 280m-Grasparcours in Jubbega siegte der 17 Monate alte Rüde in der Größenklasse mit 18,15 Sekunden vor Yeager van de Oogstlaan (18,39), Madaki's No Surrender (18,43) und Chasing Lane's Dollar Express (19,31). Im Trial hatte Kafka in 18,17 vor No Surrender (18,48) gewonnen, das Halbfinale hatte er in 18,13 vor dem Rivalen No Surrender (18,54) für sich entschieden. Das Foto zeigt den Nachwuchsrenner bei der Siegerehrung.

Im niederländischen Rennchampionat über 280 Meter stellte sich Amadeus Wolf vom rauhen Meer (Karel Sins) der Rüdenkonkurrenz. Dies ist umso bemerkenswerter, als "Tonnie", der ungeachtet einer schweren Verletzung im Junghundalter als Renner stets eine achtbare Klinge schlug, in acht Tagen sieben Jahre alt werden wird. Der Senior belegte gegen die junge Konkurrenz im Trial Rang vier in 18,40 Sekunden, im Halbfinale Platz drei (18,54). Im Endlauf hatte er die Dramaturgie gegen sich, trug nach 19,14 Sekunden die "Rote Laterne" ins Ziel.

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Hoisdorf, 06. Juni:

Einziger Teilnehmer für vom rauhen Meer am Preis von Schleswig-Holstein vorgestern in Hoisdorf auf der 350m-Grasbahn ist Jakkalberry (Julia und Leif Bottke) gewesen. Und der Zweijährige machte seine Sache hervorragend. Den Wettbewerb, zugleich auch Landessiegerrennen, entschied er in der gemischten Größenklasse in 22,67 Sekunden überlegen für sich. Mortimer's Nelson (23,65), Culann's Unity (23,83), Hay Lin van de Groene Golf (24,27) und Balifail Duncan (25,61) landeten auf den Plätzen. Bereits im Trial war "Berry" die Nummer eins, hatte da nach 23,21 Sekunden die Ziellinie überquert.

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Gelsenkirchen, 04. Juni:

Beim Jubiläums-Titelrennen des DWZRV in Gelsenkirchen haben sich heute auf der 355m-Sandbahn im Emscherbruch im Rennen der Rüden-A-Klasse und der Nationalen Klasse/Hündinnen die Wurfgeschwister Galileo vom rauhen Meer (Dirk und René Engmann) sowie Gentildonna vom rauhen Meer (Petra und Detlef Bentrup) jeweils einen fünften Rang gesichert. Das Rennen der Senioren-Rüden sah Adlerflug vom rauhen Meer (Dirk und René Engmann) auf Platz vier (280m).

Im zehnköpfigen Rüdenfeld setzte sich der bereits enteilte Jailhouse Rock (CZ) in 23,02 Sekunden hauchdünn vor Vizeweltmeister Fellini z Osirisova domu (CZ, 23,05) durch. Es hätte für den Sieger keine zwei Meter weiter gehen dürfen. Etwas zurück holte Oochigea's Moonstar (B, 23,26) "Bronze" vor Fellinis Bruder Fernandez (B, 23,39) und als bestplatziertem deutschen Vertreter Galileo (23,77), Sechster wurde Max Pang-Bang (23,92). Den Endlauf erreicht hatte "Leo" als Viertschnellster durch 23,45 (2.) und 24,19 (3.) in den Trials.

Ehrung der A-Klasserüden mit Jailhouse Rock, Fellini, Moonstar, Fernandez, Galileo und Max (v.l.).                     Foto: Bentrup

Gentildonna kam in den Vorläufen der Hündinnen/Nk zweimal auf Platz drei (23,45/23,63), war Fünftschnellste. Im Endlauf verließ sie extrem verspätet die Box, imponierte dann aber durch Kampfgeist, fand zumindest Anschluss und sicherte sich Rang fünf in 23,99 Sekunden vor Anna vom Meatloaf (24,11). Der Sieg ging an Fista z Osirisova domu (B, 23,05) vor der stark debutierenden Fast Company's Chasing Farrah (23,30), Fawless Victory z Osirisova domu (B, 23,90) und Fatal Action van Tourleader (23,93).

Fista Siegerin vor Chasing Farrah, Fawless Victory, Fatal Action, Gentildonna und Anna (v.l.).                             Foto: Bentrup

Rang zwei in 19,00 Sekunden belegte Adlerflug im Trial der Seniorenrüden. Das Finale brachte eine Verbesserung auf 18,98 Sekunden. Damit verpasste "Rikki" als Vierter Platz zwei, den der belgische Gast Oochigea's Keepfaith (B) belegte, nur um 17 Hundertstel, Dritter Dévaj Guyapi (H, 18,90). Rang fünf ging an al Fao's Jehad (19,34) vor Fausto of the Rabbitcatchers (19,43). Überlegener Sieger war Mondriaan vom Badenermoor (B, 18,41).

Schnelle Senioren, v.l. Mondriaan, Keepfaith, Guyapi, Adlerflug, Jehad, Fausto.                                                 Foto: Brüggen

Im zehnköpfigen Feld der Hündinnen-A-Klasse lief es für Gondola vom rauhen Meer (Hanna Hillers/Dirk Engmann) im ersten Lauf völlig schief, sogar der Maulkorb hatte sich zwischen den Zähnen verklemmt. Nach Rang vier (25,02) klappte es in Durchgang zwei mit 23,80 Sekunden und Platz zwei besser, doch damit war der Endlauf um neun Hundertstel verpasst. Beim nächsten Start in Hamburg wird die Nachhitze endgültig Geschichte sein und "Enie" wie gewohnt auftreten.

Kleine Fotonachlese von Josef Brüggen mit Galileo (oben, blau), Gondola, (Mitte, schwarz), Adlerflug (unten, schwarz):

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