Cluvenhagen, 27. September:

Nicht ausleben konnte Mick Jerome vom rauhen Meer seinen Tatendrang in Eilenburg, als das Rennen den Witterungsbedingungen zum Opfer fiel. Dafür ging's am vergangenen Wochenende dorthin zum Training. Kirsten Schäfer informierte uns, dass "Micky" und Ustinov "fit and well" sind, voller Elan ihrem nächsten Wettkampfeinsatz entgegensehen. Die Fotos machte Silke Gompf. Das obere Bild zeigt Mick Jerome unter roter Decke, das untere "Usti". Zuvor jedoch die Aufnahme des Zugangs zu einem ganz speziellen "Luftkurort"...

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Cluvenhagen, 26. September:

Alle lieben die Spaziergänge in der Marsch mit Abschluss am See. Und wenn wir Zeit haben, setzen wir uns ans Ufer, blicken aufs Wasser und fühlen uns wohl...

Heute morgen war ich mit No No Sue unterwegs. "Oona" schlug vor, noch ein wenig am Wasser zu sitzen. So richtig hatten wir kein Gesprächsthema, was meine Partnerin zum ironischen Vorschlag animierte, doch über den Benzinverbrauch des Maikäfers im Sturzflug zu sinnieren. Humor im Zusammenhang mit einem Windhund? Sehr ungewöhnlich! Da brachte ich doch gleich eine ernste Note 'rein und gab Myostatin als Thema vor.

"Geht nicht", konterte Oona meine Themenattacke, "Myostatindefekt? Den gibt's nicht gibt's nicht"! Und als sie mein entsetztes Gesicht sah: "Wieviele Tests haben Hunde vom rauhen Meer über sich ergehen lassen müssen?" Meine Antwort: "25!" "Und wieviele Träger wurden ermittelt?" "Keine, alle sind frei von diesem Gendefekt". Darauf Oona mit überlegener Miene: "Siehst Du! Den Myostatindefekt gibt's nicht. Ist bloß eine Erfindung aus Amerika ohne Realitätsbezug. So wie auch nie jemand auf dem Mond war." "Und Armstrong?" "Armstrong verbinde ich lediglich mit einem gedopten Radfahrer!" "Und wozu das Ganze", war natürlich meine nächstliegende Frage. "Keine Ahnung", so Oona, "aber angesichts des Massenandrangs auf den Windhundrennbahnen will man vielleicht auf natürliche Weise die Teilnehmerzahlen reduzieren. Schließlich weiß jeder, dass die Geduld von Menschen gegenüber Bürokratismus und Gutmenschentum nicht unendlich ist. Und gäbe es den Defekt, wären Tests für Zuchttiere okay. Aber darüberhinaus?"

Gerade als ich ihr sagen wollte, dass sie mit dieser Meinung allein stände und man über solch' abenteuerliche Thesen nicht 'mal lachen könne, hörte ich respektlose Geräusche aus der Birke über uns. Da saßen doch wahrhaftig zwei Lachtauben und kicherten.  Offensichtlich über mich und meine Ignoranz. Ich war gerade dabei, sauer zu werden, da nahm mich Oona in Schutz: "Lasst 'mal Leute! Eigentlich ist er ganz in Ordnung. Aber mehr als 30 Jahre Windhunde..." Sie vollendete den Satz nicht. Und auch meine abschließende Frage, ob sie wirklich glaube, es gäbe keinen Myostatindefekt, beantwortete sie nur mit der lapidaren Aufforderung: "Denk' drüber nach..."  Eigentlich wollte ich sie noch eine Populistin und Volksverführerin nennen. Hab' mich aber nicht getraut.

Manchmal ist es gar nicht so einfach mit diesen Whippets. Und mit der Rollenverteilung im Zusammenleben mit ihnen...                                                               lol

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Cluvenhagen, 25. September:

Grüße aus Oesterreich hat uns Familie Brückner geschickt. Die Erzgebirgler sind mittlerweile wieder daheim. Die Erinnerungsfotos zeigen Wauthi und Yorck vom rauhen Meer, die den Trip ins Nachbarland ebenfalls sehr genossen haben. Die Schneegrenze lag bei nur 800 Metern, es fielen bis zu 45 Zentimeter Neuschnee bei 22 Grad Außentemperatur. Mit Begeisterung war das Whippetduo auch bei der Sache, wenn eine Tageswanderung anstand. Während Wauthi, so Brückners, nach einigen Stunden geschafft gewesen sei, verfüge Yorck offensichtlich stets über einen unerschöpflichen Elan...

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Volkmarsen, 25. September:

Bei der Veranstaltung "Deutscher Coursingsieger" in Volkmarsen hat der knapp vierjährige Rüde Sergeant Pepper vom rauhen Meer (Ralf Ehresmann) in der 33köpfigen Konkurrenz den 13. Rang belegt. "Chili" eroberte sich 161 Punkte (82/79). Gewonnen wurde der Wettbewerb von Culann's Logan mit 169 Zählern.

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Lostallo/Ch, 25. September:

Zwei Vertreter vom rauhen Meer sind heute beim internationalen Rennen im schweizerischen Lostallo an den Start gegangen. Dabei kam Prairie Snoopy (Familie Bosler) in der Größenklasse der Rüden bei acht Teilnehmern auf Rang vier. Urban Sea (Claudia Scholz-Horvat) belegte im 23köpfigen Hündinnenfeld Platz fünf, brachte aber von der Tour ins Nachbarland ihr erstes CACIL mit. Die Rennbilder und das Foto der Gesamtehrung/Hündinnen schickte uns Claudia Scholz-Horvat, die Solobilder derer vom rauhen Meer erhielten wir von Gerlinde Bosler.

Rang drei in 23,017 Sekunden war auf der 350m-Grasbahn im ersten Durchgang des nach dem Zeitsystem gezogenen Rennens die Ausbeute für Prairie Snoopy. Filter of alter Ego Braveheart (22,586) und Oochigea's Jazzabasi (22,915) hatte "Perri" vor sich dulden müssen, war selbst aber vor Homely Luck's Lucky Boy (23,702) geblieben. Im zweiten Lauf erreichte der deutsche Gast 23,072 Sekunden. Damit wurde er Zweiter hinter Filter (22,944), blieb vor Archimede Big love One (23,179) und Muddy Waters of Resin Farm (23,281).

Im Finale gab es mit Jazzabasi (22,754) einen deutschen Sieger. Hinter Filter (22,903) und Culann's Newcomer (22,958) wurde Perri in 23,270 Sekunden Vierter vor Muddy Waters (23,327) und Archimede (23,730). Leider kam Prairie Snoopy erneut mit einer Blessur aus dem Rennen. So ist unklar, ob er in diesem Jahr noch einmal an den Start gehen kann.

Finalstarts in Lostallo, oben Prairie Snoopy (schwarz), unten Urban Sea (blau).


Bei den Hündinnen gestaltete Urban Sea ihren ersten Auftritt zu einem Sieg. 22,720 Sekunden wurden gestoppt. Dahinter platzierten sich Cleopatra du Lac des Cygnes (23,202), Toffy of Goldenblue (23,404) und Storktown's Nightlife (23,515). Auch im zweiten Durchgang lag "Schnuffi" vorn, steigerte sich auf 22,684 und erreichte damit den Endlauf unter blauer Decke. Hinter ihr kamen deutlich zurück Assalia (23,394), Jodie van de Spaarnemeute (23,467), Cinderella du Lac des Cygnes (23,468) und Jacqueline (24,834) ins Ziel.

Prairie Snoopy (oben) und Urban Sea (unten)


Im Finale hatte Urban Sea leider einen sehr ungünstigen Rennverlauf. So wurde sie in 23,422 Sekunden Fünfte vor Brunilde Adelchi (23,424). Es gewann Ashira du Lac des Cygnes (22,579) vor Bombon Chanel du Chat qui rit (22,948), Alhambra du Lac des Cygnes (23,227) und Cleopatra du Lac des Cygnes (23,329).

Zur Ehrung stellten sich 23 Hündinnen auf. Podest 5 ist von Urban Sea "okkupiert" worden.

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Cluvenhagen, 20. September:

Mit Bravour hat Antonius Pius vom rauhen Meer am Samstag in Stolberg die Gruppenlizenzläufe absolviert. Jetzt freut sich "Arun" gemeinsam mit Besitzer Helmut Schuster auf seine Rennpremiere am 9. Oktober in Hannover. Die Aufnahme des Youngsters hat Andrea Willers gemacht.

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Cluvenhagen, 20. September:

Einige Fotos von Wiener Walzer vom rauhen Meer hat uns Bart Geeraerts aus Belgien geschickt. Ob solo oder beim gruppendynamischen Engagement - der knapp zweijährige "Vito" fühlt sich sehr wohl.

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Cluvenhagen, 19. September:

Empörend findet es unser Neuzugang aus South Carolina/USA, Shannon Down World Spirit, dass Ron Marian auf der Terrasse an seiner Master-Arbeit schreibt und bei seinem Bedürfnis nach Ruhe keine Ausnahme macht. Nicht einmal bei ihr. Wenn er der neugierigen Fanny aber doch gelegentlich etwas Aufmerksamkeit schenkt, ist sie schnell glücklich. In zehn Tagen wird sie ein halbes Jahr alt werden und hat sich vom ersten Tag an den Weg in unsere Herzen geebnet. Wie auch wir in das Ihrige...

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Sind wir von ihr sehr überzeugt, so gilt das ohne jede Einschränkung auch für das Sextett unseres E-Wurfes. Die kleinen Schätzchen entwickeln sich prächtig. Und leben im Schlaraffenland. Denn eine Hündin wie Unica Bella mit einer solchen Milchproduktion haben wir in 30 Jahren Zucht noch nicht gehabt. Morgen werden sie eine Woche alt werden. Sind Augen und Ohren mit etwa zwei Wochen Lebensalter offen, werden wir sie individuell fotografieren. Bis zur Publizierung der Bilder werden ihnen auch die jeweiligen Namen und Rufnamen zugeordnet sein. Die haben wir bereits ausgesucht. Natürlich wieder, wie es ein Spezifikum unserer Zuchtstätte ist, mit berühmten Vollblütern aus Zucht und Rennen als Namens-Paten.

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Heute haben wir Post von Familie Bosler erhalten. Mit Kopien der Myostatin-Untersuchung von Prairie Snoopy vom rauhen Meer und Zeddaan vom rauhen Meer. Resultat: Sie sind frei von diesem Gendefekt. Damit sind es bereits mehr als 20 getestete Whippets der Zuchtstätte vom rauhen Meer. Und alle sind frei. Ausnahmslos. Was vom rauhen Meer betrifft, und nur dazu kann und werde ich mich äußern, lässt sich trefflich nach Shakespeare sagen: "Viel Lärm um nichts..."

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Cluvenhagen, 18. September:

Viel Pech hat Scoubidou vom rauhen Meer (Hündinnen-A-Klasse) heute im belgischen Awans im nach dem Einlaufsystem gezogenen Rennen auf dem 345m-Grasparcours entwickelt. Im Vorlauf setzte sich "Scoubi" in 22,14 Sekunden durch. Dabei ließ sie Old Road's Indian Lady (22,26), Zap Mama's Gitte (22,84) und Gilliane les Noirs de Nuit (22,94) hinter sich.  Mit dieser Zeit hätte sie auch das Halbfinale gewonnen, aus dem die ersten drei Rennerinnen in den Endlauf kamen. Doch unterwegs sei Scoubidou, so Besitzer Gerd Pelkmann, bei einer Karamboulage quergestellt worden und dabei fast zum Stehen gekommen. So waren die Chancen dahin und der deutsche Gast wurde Vierter in 22,72 Sekunden hinter Hussylady of Gasbyfirst (22,30), Oochigea's Ixforfun (22,47) und Old Road's Isterya (22,54).

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Cluvenhagen, 17. September:

Ausgesprochen wohl fühlt sich Inge im Kreis ihrer Gefährten Emma (oberes Foto) und Willi. Inge, das ist Blaustrumpf vom rauhen Meer, die am morgen in einer Woche sieben Monate alt werden wird. Bärbel Hanenberg-Kranz schickte uns die Bilder unter dem Motto "Alle meine Lieben".

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Cluvenhagen, 14. September:

Knapp einen Tag alt ist der E-Wurf an diesem Morgen. Und zieht uns total in seinen Bann. Karins Aussage, es sei ein sehr ruhiges, in sich ruhendes, dabei instinktsicheres Sextett, kann ich nach längerem Beobachten sehr bestätigen. Und da sie gerade so schön nebeneinander lagen, habe ich fix auf den Auslöser gedrückt. Der erste, vierte und sechste Welpe von links ist im Übrigen jeweils eine Hündin.

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Cluvenhagen, 13. September:

Seit Mitte Juli "im Anflug", ist unser E-Wurf heute gelandet!

Im Klartext: Unica Bella vom rauhen Meer ist nach English Express Mama geworden! Das Wichtigste vorab: Es war eine problemlose Geburt. Dies ungeachtet der Tatsache, dass das Sextett aus "kleinen Brummern" besteht. Wie heißt der Spruch? "Gewogen und zu leicht befunden" - also das trifft im wahrsten Sinne des Wortes auf diese kleine Schar nun wirklich nicht zu. Mit "Sextett" ist auch bereits die Anzahl definiert.

Fehlt die Geschlechteraufteilung: Es sind drei Rüden und drei Hündinnen. Alle drei Jungs sind schwarz. Dazu ein schwarzes Mädel, ein hellrotes und ein rotes. Alle sechs mit weißen Abzeichen.

Sind wir glücklich? Ja, sehr! Und die Hauptdarsteller? Alle wirken entspannt und zufrieden. Bisheriges Kennzeichen der Schätzchen? Originalton Karin: "Was für ein ruhiger Wurf! Und das gilt für jeden Einzelnen!"

Kurz nach der Ankunft des letzten Neuzugangs habe ich alle sieben Akteure fotografiert.

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Cluvenhagen, 13. September:

Lizenzläufe hat Antonius Pius vom rauhen Meer (Helmut Schuster) am Wochenende in Stolberg absolviert - erfolgreich! Familiengefährte Xaar Boom vom rauhen Meer (gestromt) rannte in zwei Trainingsläufen. Die Fotos von Andrea Willers zeigen das Duo.

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Cluvenhagen, 13. September:

Ein Jungbrunnen sind die täglichen Spaziergänge für Oldtimer Ticino vom rauhen Meer, der Ende Januar 2012 sein 14. Lebensjahr vollenden wird, mit Youngster Chichicastenango vom rauhen Meer, der am 2. September ein Jahr alt wurde. Auch wenn beide Gefährten nicht immer einer Meinung sind. Die Fotos, die uns Petra Bentrup schickte, zeigen zunächst "Speedy". Dieser hatte sich aufgemacht, einige Rebhühner zu verfolgen, kam eber auf Pfiff umgehend zurück. Aus Frust rupfte er dann eine ganze Maispflanze, pflückte den Kolben heraus. Ticino wollte ihm diesen streitig machen. Doch Speedy hatte doch noch ein Erfolgserlebnis und verteidigte seine "Ersatzbeute" erfolgreich.

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Cluvenhagen, 12. September:

Nach ihrem ehrenvollen Abschneiden beim Freundschaftsrennen im Rahmen der EM in Beringen (siehe Bericht vom 5. September) absolvierte Tula Gorm vom rauhen Meer (Familie Dr. Rittner/Hupp) am Wochenende in Hünstetten ein lockeres Training. In dem Lauf, den das Foto, das uns die Besitzerin schickte, "am Hasen" zeigt, hatte sie unangefochten vorn gelegen.

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Cluvenhagen, 11. September:

Rang zwei unter 20 Kontrahenten hat beim internationalen Coursing in Hoope Sergeant Pepper vom rauhen Meer in der Rüdenklasse belegt. Er erhielt sein erstes Res. CaCC. Fünfte wurde bei den Hündinnen Ussara vom rauhen Meer, Achte Juwwi vom rauhen Meer. Die Fotos erhielten wir von Ralf Ehresmann.

Siegerehrung der Rüden mit (von links) Mc Conner, Sergeant Pepper, Mingan und Fade to Black

Im ersten Trail musste Sergeant Pepper (Ralf Ehresmann) sich mit dem niederländischen Gast Freedom van de Sabelspoort auseinandersetzen. Dieses Duell entschied "Chili" mit 52 zu 45 Zählern für sich. Damit lag er gemeinsam mit vier Widersachern an vierter Stelle. Durchgang zwei sah den Verdener Rüden erneut mit 52 Zählern im Ziel. Diesmal hatte er Culann's Inferno (49) das Nachsehen gegeben. Mit insgesamt 104 Punkten mussten sich Sergeant Pepper und Culann's Mingan nur Culann's Mc Conner (105) knapp geschlagen geben. Rang vier ging an Ghan buri ghan's Fade to Black (103) vor Sylvianne's Helios Henry (102).

Auszeichnung auf den Rängen vier bis sechs der Hündinnen für Culture Pearls Hope, Ussara und Gini.

Bei den "Damen" sammelte Ussara vom rauhen Meer (Swantje Eder) im ersten Durchgang 48, im zweiten 44 Zähler. Das brachte ihr mit 92 Punkten Platz fünf. Es siegte Culann's Ginie (99) vor Hatani vom Badenermoor (97), Effloresco's Inkognito (95) und Culture Pearls Hope (93). Hinter Mythago's Gini (89) und Britta von der blauen Müritz (86) wurde Juwwi vom rauhen Meer (Rutgard Schwanicke) Achte mit 84 Punkten vor Storktown's Roxanne (82).

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Lorch, 11. September:

Rang drei für Prairie Snoopy (Familie Bosler) in der Größenklasse und Platz fünf für Quiff (Eberhard Rabus) in der A-klasse der Rüden, das ist die Ausbeute für vom rauhen Meer bei zwei Startern im Rahmen des Windhundrennens in Lorch heute gewesen. Die Rennfotos machte Dieter Gaul, die Bilder der Siegerehrung Gerlinde Bosler.

Zwei Rennszenen, oben ein Vorlauf der Rüden-A-Klasse mit Inspiration (rot, 3.), Quiff (blau, 2.), Niyol (weiß, 1.) und Apollo (schwarz, 4.)., unten das Finale der Nationalen Klasse mit Jazzabasi (blau, 1.), Prairie Snoopy (schwarz, 3.), Ice-Willi (rot, 2.), Lucky Boy (weiß, 4.), Niyol (streifen, 5.) und Mex (gelb, 6.).

Auf der 350m-Grasbahn wurde dabei angesichts der sehr warmen Witterung nur jeweils ein Vorlauf ausgetragen. Den gewann Prairie Snoopy in 23,04 Sekunden vor Eskadi River du Tepée d'Amour (23,08) und Dévaj Chico (23,19). Im Endlauf stimmte die Rangfolge. Doch, so die Meinung vor Ort, konnten die Zeiten so nicht korrekt sein (24er und 25er Zeiten). Es gewann Oochigea's Jazzabasi vor Crazy Runner's Ice-Willi, Prairie Snoopy, Homely Luck's Lucky Boy, Chico und Eskadi River. Nach langer Verletzungspause hatte Prairie Snoopy naturgemäß noch keine Bestform zur Hand, sollte aber den Wettkampf als Aufbaurennen genutzt haben.

Auszeichnung für die Nationale Klasse, von rechts Jazzabasi, Ice-Willi, Prairie Snoopy, Lucky Boy, Chico, Eskadi River.

In der A-Klasse wurde Quiff in seinem Trial Zweiter (23,14) hinter Niyol vom Leineufer (23,07), blieb vor Crazy Runner's Inspiration (23,21) und Dévaj Apollo (23,56). Das Finale sah "Pepino", wie Quiff gerufen wird, als Fünften vor Mex Supersonic. Es triumphierte Catkyll's Angelo vor Thunderbolt Fergus, Indalo Isis Wind und Niyol. Auch hier seien, so die Auskunft unserer Teilnehmer, die Zeiten fragwürdig.

Ehrung der Rüden-A-Klasse, von rechts Angelo, Fergus, Isis Wind, Niyol, Quiff, Mex.

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Roitzsch, 11. September:

Hitze hat allen Beteiligten beim Windhundrennen "2. Mitteldeutsche Herbstmeisterschaft" in Roitzsch zu schaffen gemacht. Die Veranstalter vom WRV Greppin reagierten, ließen die Finals ausfallen und setzten im nach dem Zeitsystem auf dem 365m-Sandparcours ausgetragenen Wettkampf die Hunde nach ihren Vorlaufresultaten.

So gab es für Ugo Fire vom rauhen Meer einen sechsten Rang in der A-Klasse der Rüden. "Hugo" hatte im ersten Trial Rang zwei (24,44) hinter dem tschechischen Gast Essien Blue North (24,41) belegt, Dritter Kailando vom Badenermoor (24,54) vor Kojak lively pack (24,88). Durchgang zwei sah den kleinen, energischen Rüden von Familie Mündlein als Sieger mit einer Verbesserung auf 24,34 Sekunden vor Essien Blue North (24,40) und Zadoc el Schiras (24,68). Gesamtsieger wurde Lando vom Badenermoor (23,69) vor al Fao's Irwein (24,02), Kailando (24,18), dem Tschechen Garg T.S. Globe Glass (24,29), King Vlapan (CZ, 24,32) und Ugo Fire (24,34).

Peppercorn vom rauhen Meer (Familie Mündlein) absolvierte einen Sololauf, den er nach 24,03 Sekunden beendete.

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Cluvenhagen, 09. September:

Präludium 1:

Galopprennbahn Köln-Weidenpesch, zweiter Junisonntag 1977, Union-Rennen: Die Athleten biegen auf die Zielgerade ein, fächern in breiter Front auseinander. Aus der Phalanx löst sich explosionsartig Surumu und läuft einem ungefährdeten Sieg entgegen. Die wichtigste Generalprobe für das Deutsche Derby wird seine sichere Beute!

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Surumu die Nummer eins: Der dreijährige Hengst entscheidet das Deutsche Derby 1977 für sich.

Präludium 2:

Galopprennbahn-Hamburg-Horn, erster Julisonntag 1977, Deutsches Derby: Das Feld kommt auf die Zielgerade. Surumu findet Anschluss an die Spitzengruppe, attackiert und löst sich bis ins Ziel auf sieben Längen von der düpierten Konkurrenz. Ein Erfolg mit nachhaltigem Erinnerungswert!

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Surumu die Nummer eins: Der 21 Monate alte Rüde entscheidet das Internationale Derby 2009 für sich.

Präludium 3:

Windhundrennbahn Hamburg-Höltigbaum, dritter Augustsonnabend 2009, Internationales Derby: Von Beginn an übernimmt Surumu vom rauhen Meer die Spitze. Verteidigt sie gegen einen gleichwertigen Kontrahenten James Brown van de Groene Golf sicher. Start-Ziel-Triumph für einen eindrucksvollen Athleten!

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Als Surumu vom rauhen Meer am vergangenen Sonntag im belgischen Beringen Vizeeuropameister wurde, bezwungen nur um vier Hundertstel, gingen meine Gedanken nicht nur zurück bis zu den ersten Lebenstagen des schnellen Renners, sondern weiter bis zur ersten Bekanntschaft mit dem Namenspatron, dem Fuchshengst Surumu, geboren 1974, aus dem Sottrumer Gestüt Fährhof des Kaffeemagnaten Walter J. Jacobs.

Bis zum eingangs erwähnten Unionrennen war unklar gewesen, wem die Favoritenrolle für das Derby '77 zufallen würde. Dann imponierte Surumu mit dem klaren Sieg in der Union. Ich freute mich, bei diesem Auftritt dabeigewesen zu sein. Und fuhr nach Hamburg in der Erwartung, den norddeutschen Recken auch in der Hansemetropole triumphieren zu sehen. Die Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Der Fuchs canterte unter dem walisischen Jockey George Cadwaladr die Konkurrenz nieder.

Leider war Surumu verletzungsbedingt nur eine kurze Rennlaufbahn beschieden. Unter anderem mit einem ungewöhnlichen Erfolg abseits des Turfs: Die Leser der Bremer Tageszeitung Weser-Kurier krönten ihn zum Sportler des Jahres 1977. Nix Werder, nix TV Grambke (damals Handball-Bundesligist) - das As des Jahres kam aus dem Galopp-Rennsport. Unvergesslich, wie Surumu in die vollbesetzte Stadthalle Bremen geführt wurde und die Auszeichnung entgegennahm.

Im Übrigen gelassen wie immer. Das ist ein Attribut, das ihn mit seinem "Namensschützling" Surumu vom rauhen Meer verbindet: Gelassenheit in jeder Situation.

Der Renner Surumu wurde danach vom Vererber Surumu in seiner Bedeutung noch übertroffen. Legionen von Siegern produzierte der Sottrumer, avancierte zu einem Stempelhengst der deutschen Vollblutzucht.

Derbysieger Surumu nach dem Erfolg auf der Via triumphalis unter seinem Jockey George Cadwaladr, links Trainer Adolf Wöhler, rechts sein Pfleger.

Drei Derbysieger gehörten zu seinen direkten Nachkommen: Acatenango, Mondrian und Temporal. Der Beste war der große Athlet Acatenango. Natürlich gibt es einen Acatenango vom rauhen Meer, 2000 als Sohn der Trollhetta vom rauhen Meer (Deren Namenspatronin war Galoppderbysieger 1897). Acatenango, seinerseits Galoppderbysieger 1985, zeugte den weltberühmten Lando, seinerseits Galoppderbysieger 1993. Und dass es nicht immer so läuft, wie man erhofft, ist daran zu erkennen, dass wir 1994 einen Ivresse-Sohn Lando vom rauhen Meer tauften. Der hochveranlagte Rüde kam dann leider zu unserer Enttäuschung nicht auf die Bahn.

Zum Galoppderbysieger Temporal gibt es eine kleine Geschichte. Dieser hatte im Vorfeld des Derbys 1991 lediglich mit einigen Platzierungen auf sich aufmerksam gemacht. Kaum jemand gab ihm für das große Rennen eine Chance gegen den übermächtig erscheinenden Lomitas des Gestüts Fährhof (Lomitas vom rauhen Meer, Wurfbruder des Lando vom rauhen Meer, teilte im Übrigen dessen Schicksal, kam nicht auf die Bahn). Dennoch setzte ich gemeinsam mit Windhundfreunden, die meinem Rat folgten, eine Summe auf den Derbysieg von Temporal. Diese Wertschätzung hatte als Grundlage, dass mir Temporal sehr spätreif erschien, sich um die Zeit von Woche zu Woche verbesserte. Die Rückmeldungen von seinem Stall waren entsprechend.

Nach Beendigung des Windhund-Union-Rennens, damals noch in Hamburg-Farmsen gelaufen, schauten wir gemeinsam im Wohnwagen unserer Wett-Mitstreiter das Galoppderby im Fernsehen an. Als Temporal 200 Meter vor dem Ziel den in Sicherheit geglaubten Lomitas stellte und zu einem letztlich sicheren Sieg kam, wackelte der Wohnwagen, so brüllten dessen Insassen und feuerten den Sieger an.

Zurück zu Surumu. Der starb im November 1999. Sechsmal war er Champion der Vaterpferde in der jährlichen Statistik in Deutschland, mehrfach Champion der Väter von Müttern, einer in der Vollblutzucht sehr bedeutenden Übersicht, ebenfalls jährlich erstellt.

Derbysieger Surumu nach dem Erfolg mit seinem Besitzer und Trainer Michael Zuber.

Der Windhund Surumu wird im November vier Jahre alt werden. Als Rennhund hat er seiner Besitzerfamilie Zuber und seinen Züchtern viel Freude gemacht und wird dies noch einige Jahre tun. Sicher adäquat den Gefühlen, die das Rennpferd Surumu bei seinem Anhang ausgelöst hat. Jetzt sind wir zuversichtlich, dass der Whippet Surumu seinem Namenspatron auch bezüglich der Erfolge als Vererber nacheifern wird...

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Cluvenhagen, 08. September:

Einen wunderschönen Urlaub haben Boslers mit ihren Schützlingen  in der Normandie in Berck-Plage verlebt. Als Fotoreminiszenz an diese Zeit erhielten wir einige Bilder. Sie zeigen, dass es auch den Whippies Spaß gemacht hat. Vor allem Zeddaan, so Gerlinde Bosler, habe sich als "Wasserratte" entpuppt.

Zeddaan vom rauhen Meer und Snap Dog's Gulio-Luciano (links).

Zeddaan

Erneut Gulio (rechts) und Zeddaan


Prairie Snoopy

Crazy Runner's Inspiration (links) und sein bester Kumpel, Zeddaan.

Zeddaan (links) und sein Papa Prairie Snoopy vom rauhen Meer

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