Immer alles geben, das ist das Motto von Chichicastenango vom rauhen Meer. Da bleibt es nicht aus, dass man im Anschluss an Spaziergang und Toben auch 'mal richtig platt ist. Dann ist Regeneration Trumpf. Familie Bentrup schickte uns das Foto von Speedy, der vor einer Woche ein Jahr alt geworden ist.
Lieben Besuch von Julia Wiesner und Günther Steinberg hatten wir am Montag. Und selbstverständlich von ihrem "Bendte". Dahinter verbirgt sich Blücher vom rauhen Meer, derzeit knapp sechseinhalb Monate alt.
Natürlich sind wir sofort "zum See" marschiert. Wenn es heißt "zum See", freuen sich alle Schützlinge vom rauhen Meer riesig. Zehn Minuten Fußweg von unserem Haus entfernt liegt idyllisch dieser etwa 300 Meter lange und 150 Meter breite See. Eingebettet in die Marschlandschaft, umgeben von einem Sandgürtel, im Norden grenzend an den bewaldeten Geestrücken. Hierher führen in der Regel zweimal am Tag gegen Ende der Tour die Spaziergänge. Und hier dürfen unsere Whippies nach Herzenslust toben.
Oder werden trainiert. An der Nordseite des Gewässers haben wir auf einer Länge von etwa 350 Metern (mit einem Berg auf den letzten 50 Metern) eine Sandstrecke.
Im Sommer sitzer ich öfters morgens am Ufer und lese oder schaue auf den See hinaus, während unsere Renner wechselweise toben oder sich neben mir zum Ausruhen niederlassen. Da das Areal auch Ziel der anderen Hunde des Dorfes ist, mangelt es selten an Spielkameraden.
Julia schickte uns heute drei der Fotos, die die Ammerländer anlässlich ihres Besuches gemacht haben. Das obere zeigt Bendte beim Toben mit unserem US-Import Fanny, das mittlere World Spirit, wie sie korrekt heißt, solo und auf dem unteren Bild ist das Duo erneut zu sehen. Diesmal mit größerem Hintergrund. Der See befindet sich hinter den Bäumen auf der rechten Seite.
Bendte hat die Lokalität im Übrigen sofort wiedererkannt. Hat er doch hier bis zum Exodus ausgiebig mit seinen Wurfgeschwistern getobt. Für Fanny ist nach knapp vier Wochen auch dieses Areal bereits Teil der Heimat.
Nicht nur in Exterieur und Wesen haben uns die beiden Youngsters im Übrigen sehr gefallen, auch die Motorik imponierte. Gut so!
Exzellente Vorstellungen hat Surumu vom rauhen Meer (Familie Zuber) gestern im belgischen Beringen bei den europäischen Titelkämpfen gegeben. Lohn für "Sam" war die Vize-Europameisterschaft in der Rüdenkonkurrenz. Auch San Vicente (Familie Karger/Brüggen) sowie bei den Hündinnen Scoubidou (Gerd Pelkmann) und Urban Sea (Claudia Scholz-Horvat) vertraten die Zuchtstätte vom rauhen Meer ehrenvoll. Die Fotos machte Josef Brüggen.
Das gilt auch für Tula Gorm (Familie Dr. Rittner/Hupp), die am Tag zuvor im Freundschaftsrennen zwar nicht das Hündinnen-Finale erreichte, aber ihren Vorlauf jeweils gewonnen hatte. Royal Dragon (Michelle Zuber) kam mit einer Zerrung aus dem ersten Trial der Rüden zurück. Ein weiterer Start ließ sich so nicht realisieren. Gezogen wurde im Übrigen an beiden Tagen auf dem 345m-Grasparcours nach dem Zeitsystem. Und dieses Ziehen war Teil einer Organisation, die von unseren Besitezrn hochgelobt wurde. Alles zügig und problemlos, so war der Tenor. Dies angesichts unterschiedlicher Witterungsbedingungen. Am Samstag war es noch warm und trocken, am Sonntag zunächst regnerisch. Dann kam die Sonne, schuf ein "subtropisches Klima". Danach wieder Regen, Regen... Doch letztlich ging alles reibungslos über die Bühne.
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Ein sehr gutes Gefühl hatten wir im Vorfeld bezüglich der in Belgien an den Start gehenden Brüder San Vicente und Surumu. "Luigi", wie San Vicente gerufen wird, hat sich in diesem Jahr prächtig gesteigert. Vor allem gefällt er durch Leistungskonstanz, wie ich im Zusammenhang mit dem Bericht vom Internationalen Derby (13. August) hervorgehoben habe. Bei der EM war er wieder einmal der Kleinste im Feld. Diesen Nachteil kompensiert stets er durch große Einsatzbereitschaft und Stamina. Er liebt den Kampf "Mann gegen Mann". Im Zeitsystem nicht von Vorteil ist dabei seine Einstellung, die Josef Brüggen so charakterisiert: "Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss!"
Surumu, mit 50 Zentimetern größer als sein Bruder, aber auch ein eher kleiner Vertreter seiner Zunft, hatte bei seinem Sieg im Frühjahr auf dieser Bahn eine überragende Vorstellung abgeliefert. Danach war er einige Male nicht mit Fortuna im Bund, gipfelnd im Verbandssiegerrennen, wo er sich eine Verletzung zuzog. Die brachte eine Zwangspause mit sich. Im Nachhinein war der Start beim Internationalen Derby ein gutes Aufbaurennen auf dem Weg zur EM. Auch wenn in der Hansemetropole die Bestform noch nicht zur Hand war und auch nicht sein konnte.
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Im ersten Vorlauf behauptete sich Sam in überzeugender Manier gegen den Schweiter Klapton of the Moon. 22,17 Sekunden wurden für den Gast aus dem Westfälischen gestoppt, 22,63 für seinen eingenössischen Widersacher. Mont Blanc ze Springbart Gou aus Tschechien (22,70) wurde Dritter vor Chambers Ticking Timebomb (24,17). Letzterer kommt aus Russland. Klasse, dass die osteuropäischen Windhundfreunde die Passion aufbringen, ihren Schützlingen ungeachtet der riesigen Entfernungen sowie der damit verbundenen Kosten und Mühen eine Teilnahme zu ermöglichen. Mit seiner Zeit lag Surumu nach dem ersten Durchgang an zweiter Stelle unter 54 Bewerbern.
Surumu (weiß) auf dem Weg zum Trial-Sieg vor Klapton (rot), Mont Blanc (blau) und Chambers (schwarz).
Auch Luigi erwies sich in seinem Trial als Nummer eins. Aber er machte es spannend. Letztlich gab das Stehvermögen hauchdünn den Ausschlag für den Niedersachsen (22,557) vor dem belgischen Importfranzosen Flying Hunter du Pack de la Jet (22,56). Der russische Gast Lakrua iz Irkutskoi Istorii (24,38) konnte dieses Duell nur von hinten verfolgen.
Noch führt der spätere 2. Flying Hunter. Doch unter blau macht sich San Vicente (1.) in diesem Trial auf die Verfolgung, links Lakrua.
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Auch seinen zweiten Auftritt gestaltete San Vicente zu einem Erfolg. Und wieder war es knapp, wenn auch nicht derart eng wie in Durchgang eins. 22,58 Sekunden zeigten die Uhren für den Vize-Verbandsrennsieger, 22,63 für seinen belgischen Widersacher Gori. Dahinter wurde der Tscheche King Vlapan Dritter (22,88) vor dem französichen Importschweizer Chorus Running Spirit (22,98).
Auf dem oberen Bild führt Gori in diesem Lauf des 2. Durchgangs. Doch San Vicente (blau, 1.) fängt ihn noch ab (unteres Foto). Dahinter King Vlapan (rot) und Chorus.
Damit hatte Luigi zwar zweimal als Erster die Linie passiert, das Finale jedoch um 38 Hundertstel verpasst. Dennoch imponierte er in beiden Durchgängen. Das nächste Mal wird er seine Visitenkarte im Übrigen am 9. Oktober in Hannover abgeben.
Im Gegensatz dazu musste sich Surumu im zweiten Abschnitt geschlagen geben. Zap Mama's Gunschot rannte 21,97 Sekunden, hielt seinen deutschen Widersacher (22,30) auf Distanz. Der Schweizer Yearling Running Spirit (22,95) und der italienische Belgienimport Old Road's Ispanico (22,97) hatten in dieses Duell nicht einzugreifen vermocht.
Für Sam zählte damit die Zeit aus dem ersten Durchgang. Auf mittlerweile schnellerer Bahn hatte sich aber das Gros der Kontrahenten gegenüber Lauf eins gesteigert, sodass er in der Trial-Schlussabrechnung als einziger deutscher Vertreter unter gestreifter Decke in den Endlauf einzog.
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2009 auf Rang drei der EM, 2010 Dritter der WM und jetzt Vize-Europameister - das Duo Surumu vom rauhen Meer und Michael Zuber hat schon oft Grund zu gemeinsamer Freude gehabt. Das Archivfoto (Maria Koziarowski) enstand bei der WM 2010 in Ungarn.
Im Finale erwischte Sam aus Box eins einen sehr guten Start, der ihn angesichts seines Potenzials zu einem Siegaspiranten machte. Letztlich hatte mit Blits van de Spaarnemeute ein holländischer Vertreter die Nase vorn, doch war es im Ziel sehr eng. 22,16 Sekunden zeigte die Uhr für Blits (der übrigens wie bekannt Mitte Juli Surumus Mutter Golly Gosh vom rauhen Meer gedeckt hat), 22,20 Sekunden für den Golly-Gosh-Sohn Surumu. Auch der Niederländer Master van de Aloisepolder (22,25) war dicht dahinter. Etwas deutlicher der Abstand zum Vierten Gunschot (22,37), der seinerseits vor dem niederländischen Deutschlandimport Ghan buri ghan's Jammy Hawk (22,44) und dem aus Frankreich nach Finnland gekommenen Elko River du Tepée d'Amour (22,49) geblieben war.
Verständlich, dass Besitzer und Züchter über die Galavorstellung ihres "Silbermedaillengewinners" begeistert waren.
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In der Hündinnenkonkurrenz stellten sich 46 Athletinnen vor. Darunter auch zwei Vertreterinnen vom rauhen Meer. Scoubidou hat nicht nur in diesem Jahr eine hohe Konstanz auf sehr gutem Niveau gezeigt. Wer ihren schlimmen Sturz im Finale des Verbandssiegerrennens am 9. Juli gesehen hat, wird ihr den Respekt nicht versagen, dass sie schon wieder unverdrossen die Konkurrenz zu "kitzeln" versucht. Zwar brachte das Malheur in der Domstadt eine Zwangspause mit sich, der auch der geplante Start beim Internationalen Derby zum Opfer fiel, doch in der Zwischenzeit ist "Scoubi" wieder fit. Wenn auch nachvollziehbar das letzte Stehvermögen noch nicht wieder da ist.
Knapp gewann Petite Sirah (rot) diesen 1. Vorlauf vor Scoubidou (weiß).
So ist ihre Beringer Zeit von 22,93 Sekunden aus Trial eins hoch zu bewerten. Mit der musste sie zwar dem niederländischen USA-Import Kentfield Petite Sirah (22,80) den Vortritt lassen, gab aber ihrerseits der Französin Channah du Pack de la Jet (22,98) und Chimera Bohemia Snap Dog (23,24) aus der Slowakei das Nachsehen.
Zweite wurde Urban Sea (schwarz) in ihrem ersten Trial vor Isis (rot) und Donna Summer (blau). Nicht im Bild die Siegerin Ici Noir.
Zweite Vertreterin vom rauhen Meer war Urban Sea. Als Welpe in eine andere Familie verkauft, kam "Schnuffi" bedingt durch beruflich/familiäre Umstände zu Claudia Scholz-Horvat. Diese formte gemeinsam mit ihrem Gatten "Schnuffi" zu einer veritablen Rennhündin. Sichtbarer Ausdruck dessen war der Auftritt in Beringen. Zunächst musste die Dame aus dem Schwabenland in 23,14 Sekunden noch Ici Noir van de Groene Golf (NL, 22,68) und den belgischen Russlandimport Old Road's Isis (23,04) vor sich dulden, ließ aber Donna Summer du Pack de la Jet (NL, 23,26) hinter sich.
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Durchgang zwei sah Schnuffi dann aber als Siegerin. Und nicht nur das. Mit 22,81 Sekunden verbesserte sie sich deutlich. Bonbon Chanel du Chat qui Rit (Italien, 22,82) gab sich aber nur hauchdünn geschlagen. Auch die Ungarin D´vaj Ultimatum (22,92) war nur unweit dahinter. Rang vier ging an Boerdy Running Spirit aus der Schweiz (23,25). Damit hatte "Schnuffi" zwar das Finale um 27 Hundertstel verpasst, sich aber als 17. hochachtbar geschlagen.
Das gilt natürlich auch für Scoubidou. Die machte ebenfalls im zweiten Durchgang mit einer Steigerung auf sich aufmerksam. 22,66 Sekunden wurden für sie gestoppt. 22,665 war die Ausbeute für die Niederländerin Brenda van de Spaarnemeute knapp dahinter. Deutlich dann der Abstand zur Tschechin Kamila Vlapan (23,69). Als Gesamtzehnte hatte die Rheinländerin den Endlauf, den die Niederländerin Bindi (21,96) deutlich vor der starken Powerplay's Wallflower (D, 22,25), der imponierenden Nachwuchsrennerin Winsome Yankees Atlanta (D, 22,30), Petite Sirah (22,79), de la Sure d'Elle Foetsjie (B, 22,89) und Ici Noir (22,93) gewann, lediglich um elf Hundertstel verpasst.
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Einen Tag vor der EM hatten sich die Vertreter der einzelnen Länder im Freundschaftsrennen die Ehre gegeben. Für vom rauhen Meer startete Tula Gorm. Die athletische Hündin hat sich in diesem Jahr sehr gesteigert, mit der Leistung einer Vize-Verbandsrennsiegerin als Höhepunkt.
Tula Gorm (blau) im 2. Vorlauf siegreich vor Chereke Lady (schwarz), Linda (rot) und Betacanis (weiß).
Im Nachbarland lag "Viva" bereits im ersten Durchgang vorn. 22,95 Sekunden zeigte die Uhr. Die Belgierin de la Sure d'Elle Fatima (22,96) hatte ihr bis zuletzt alles abverlangt. Espanolita Linda aus Frankreich (23,46) wurde Dritte. Im zweiten Lauf war Viva erneut Erste im Ziel. Mit 22,81 Sekunden hatte sie sich deutlich gesteigert. Ihr am nächsten kam Gold Run's Chereke Lady (B, 22,98), Dritte Ermosa Linda (F, 23,57) vor dem tschechischen Gast Batacanis of Carinae (23,81).
Unter 44 Starterinnen hatte Tula Gorm damit einen ausgezeichneten elften Rang belegt. Das Finale verfehlte sie lediglich um 18 Hundertstel.
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Zwischen den Kontrahenten durch wollte hier Royal Dragon (blau). Die machten dicht. So klappte das Überholmanöver nicht, und "Roy" zog sich zusäztlich eine Verletzung zu.
Unter keinem guten Stern stand das Rennen bei den Rüden für Royal Dragon. Er verletzte sich nach mäßigem Start beim Bemühen, die Spitze zu erobern. Zu Buche stand dann ein vierter Rang (23,70 Sekunden) hinter dem Niederländer Highspeed van't Katermeer (22,94), Hidalgo van's Nieuwe Woud (23,03) und Elsu Voodoo du Tepée d'Amour (F, 23,64). Zum zweiten Durchgang konnte "Roy" nicht mehr antreten. Wir wünschen gute Besserung. Wieder fit, wird sich der knapp vierjährige Rüde schnell rehabilitieren.
Groß ist die Freude gestern gewesen, als Surumu vom rauhen Meer bei der Europameisterschaft "Silber" gewann. Sein Bruder San Vicente kam zwar nicht ins Finale, war aber in beiden Vorläufen nicht zu schlagen. Und Schwester Scoubidou verpasste den Endlauf lediglich um ein paar Hundertstel. Wieder einmal hatte Mutter Golly Gosh, die schon mit dem M-Wurf einige herausragende Hunde gebracht hat, sehr auf sich aufmerksam gemacht.
Und diese Golly Gosh war Mitte Juli vom einzigen Hund, der sich bei der EM als Europameister vor Surumu platziert hatte, gedeckt worden: Blits van de Spaarnemeute. Beim Ultraschall Anfang August war dann ein Welpe zu sehen. Aber im Winter hatte ein Veterinär bei Santa Sophia auch nur drei gesehen, letztlich waren es sieben Welpen. Doch Hoffnungen in dieser Hinsicht wurden jetzt enttäuscht. Angesichts Gollys Verhalten und Aussehen wurde heute erneut ein Ultraschall gemacht. Resultat: Golly ist nicht trächtig, hat offensichtlich den Welpen resorbiert.
Natürlich sind wir enttäuscht. Doch angesichts der Tatsache, dass Golly neben ihren drei Würfen bereits dreimal leer geblieben war, dabei auch einmal resorbierte, nachdem der Tierarzt zuvor beim Ultraschall drei Welpen gesehen hatte, nicht so sehr überrascht. Zumal der Entschluss zum Decken relativ kurzfristig gefasst worden war. Wir wollten einfach keine Chance verpassen. Denn altersbedingt kann Golly jetzt im Dezember/Januar zum letzten Mal gedeckt werden.
Unterstützt von einer Veterinärin, die sich auf Naturheilkunde spezialisiert hatte, war Golly im ersten Halbjahr 2010 einige Monate gezielt auf die Bedeckung durch Bizou vorbereitet worden. Nach sieben und sechs Welpen in ihren ersten beiden Würfen, brachte sie dann im Juni 2010 sieben. Diese Vorbereitung gab es diesmal nicht, da der Entschluss wie gesagt kurzfristig gefasst worden war. Jetzt wird Golly wieder gezielt auf ihren letzten Wurf vorbereitet. So freuen wir uns auf die im Februar/März zu erwartenden Welpen nach dem amtierenden Europameister aus der Mutter des Vizeeuropameisters. Und sind wie 2010 mehr als zuversichtlich, dass es mit der naturheilkundlichen Unterstützung klappen wird.
"Er geht 'ran wie Blücher", ist seit den Tagen des preußischen Heerführers und Napoleon-Bezwingers im deutschen Sprachraum ein geflügeltes Wort. 'Ran geht jetzt pünktlich zum "halbjährigen Geburtstag" auch Blücher vom rauhen Meer. Bisher hatte er gegenüber dem nassen Element eine gewisse Scheu gewahrt, die hat er abgelegt. Geholfen hat "Bendte", wie er von seinen Besitzern Julia Wiesner und Günther Steinberg gerufen wird, dabei eine Golden-Retriever-Hündin aus Ingolstadt, der das Ammerlandtrio am Nordseestrand begegnete. Julia schickte uns die Fotos.
Überwunden hat Scoubidou vom rauhen Meer ihre im Zusammenhang mit dem Sturz beim Verbandssiegerrennen im Juli entstandenen gesundheitlichen Probleme. Jetzt bereiten Andrea Hölscher und Gerd Pelkmann sie gezielt auf die EM in Beringen am 4. September vor. Und waren beim Training in Hünstetten. Nicht nur mit ihr, sondern auch mit den Familiengefährtinnen Anna Frid vom rauhen Meer und Zorneagle's Night and Day. Das obere Foto zeigt "Scoubi", die beiden anderen "Fridchen" (rot) und "Amy". Die Bilder "schoss" Angelika Hollmann.
Sie ist wirklich beeindruckend, die Formkonstanz des San Vicente vom rauhen Meer. Diesmal durften sich Martina Karger und Josef Brüggen über einen dritten Platz von "Luigi" im Standartenrennen in Gelsenkirchen in der Rüden-A-Klasse freuen. Eindeutig die Nummer eins der Grundklasse war Royal Dragon vom rauhen Meer (Michelle Zuber). Hier schaffte Udschin Khan vom rauhen Meer (Familie Lämmerhirt) einen feinen dritten Rang . Und auch Graf Ferry, Royal Dragons Familienkumpel, ließ sich nicht lumpen, war in seiner Seniorenklasse ebenfalls Schnellster.
Verdienter Lohn für einen gelassenen Oldtimer: Der zehnjährige Dr. Fong vom rauhen Meer hatte seinen Schaulauf erfolgreich absolviert.
355 Meter wurden auf der Sandbahn in der Stadt der 1000 Feuer, die aber nur noch als historische Reminiszenz dieser Bezeichnung aus früheren Jahrzehnten gerecht wird, nach dem Zeitsystem gelaufen (Senioren 280 Meter). Die Fotos erhielten wir von Josef Brüggen.
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"Oldtimer" Graf Ferry, unter anderem in jungen Jahren zweifacher Derbysieger, gewann seinen Senioren-Vorlauf in 19,05 Sekunden überlegen vor Oochigea's Cleverboy (20,41) und Humphrey vom Gründautal (20,62). Im Finale steigerte sich "Ferry" als Sieger auf 19,04 Sekunden. Der niederländische Gast Bonaparte, 2008 Zweiter im Internationalen Derby in Hamburg hinter M Double M vom rauhen Meer, holte Rang zwei (19,18), war dem Sieger ein ebenbürtiger Gegner. In respektvollem Abstand sicherte sich Lucifer van de Groene Golf (20,06) Platz drei vor Fabriz vom Badenermoor (20,07), Cleverboy (20,54) und Humphrey (20,67). Graf Ferry ist auch in der Seniorenklasse der zuverlässige Streiter früherer Tage. Bemerkenswert: Heute war er mit beiden Auftritten Schnellster aller drei Seniorenklassen.
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Zwei Jungs vertraten vom rauhen Meer in der Rüden-Grundklasse. Dabei lief Royal Dragon in seinem ersten Trial in 23,79 Sekunden ein einsames Rennen, blieb vor Simply Heurekas Aramis (24,65) und Ghan buri ghan's Le Triomphant (25,08). In einem anderen Lauf wurde Udschin Khan hinter Yukon (24,71) Zweiter (24,75). Platz drei wurde an Irish Dream's Nemo (24,91) vergeben, Vierter Orlando Wilstad (25,05).
Finish im Endlauf der Rüden-Grundklasse, von links Nemo (streifen, 6.), Overdrive Trevor (schwarz, 5.), Yukon (weiß, 4.), Graffit (blau, 2.), Udschin Khan (gelb, 3.), Royal Dragon (rot, 1.)..
Auch im zweiten Durchgang ließ Royal Dragon nichts anbrennen. 23,70 wurden für "Roy" gestoppt, 24,13 für seinen Runner-up, den Niederländer Zap Mama's Graffit. Als Dritter steigerte sich Udschin Khan auf 24,47 Sekunden. Damit ging Royal Dragon unter roter Decke ins Finale, Udschin Khan unter gelb.
Royal Dragon die Nummer eins der Rüden-Grundklasse, neben ihm von links Graffit, Udschin Khan, Yukon, Overdrive Trevor, Nemo.
Auch der Endlauf wurde eine Beute von Royal Dragon, wenn auch nach entsprechendem Rennverlauf in seiner schwächsten Tageszeit. 24,03 zeigte die Uhr für den Sieger. Hinter Graffit (24,30) holte Udschin Khan mit guter Vorstellung "Bronze" in 24,48 Sekunden. Yukon (24,68) vor Storktown's Overdrive Trevor (24,93) und Nemo (25,23), das war die Rangfolge auf den Plätzen.
Udschin Khan sollte sich weiter steigern. Mit Royal Dragon dürfen Zubers zuversichtlich ins Freundschaftsrennen nach Belgien gehen.
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Start Finale der A-Klasse-Rüden
Solche Zuversicht bezüglich ihres Schützlings ist auch den Besitzern von San Vicente vertraut. Hat sich der kleine Rüde doch auf hohem Niveau eingerichtet. In der Westfalenmetropole lieferte Luigi im ersten Durchgang 23,46 Sekunden ab, blieb knapp hinter Ghan buri ghan's Mandarin Mustang (23,44), Dritter Bracciano du Domaine d'Evercool aus den Niederlanden (23,98).
Endphase des Finals Rüden-A-Klasse, von links Xcalibur (rot, 5.), Western Blue Joe (streifen, 6.), San Vicente (weiß, 3.), Kailando (schwarz, 2.), Mandarin Mustang (blau, 4.), James Brown (gelb, 1.).
Bei seinem zweiten Auftritt kam San Vicente auf 23,58 Sekunden. Mandarin Mustang (23,45) hatte vor Kailando vom Badenermoor (23,49) gewonnen, Vierter Crazy Runner's Imperator (24,08). Für Luigi war das Finale unter weißer Decke erreicht.
Schnelles Rüdensextett, von links James Brown, Kailando, San Vicente, Mandarin Mustang, Xcalibur, Western Blue Joe.
Dort hielt er sich mehr als ehrenwert. Hinter Bundesrennsieger James Brown van de Groene Golf (23,22) und Kurzstreckenmeister Kailando (23,28) holte Luigi "Bronze" in 23,50 Sekunden, knapp vor Mandarin Mustang (23,55). Powerplay's Xcalibur (23,93) belegte Rang fünf vor dem polnischen Gast Western Blue Joe Aviaticus (24,02). Für San Vicente geht es jetzt als deutsche Nummer zwei in die EM-Konkurrenz nach Beringen.
Zwei die sich freuen: Schönheit-und-Leistung-Sieger San Vicente und Martina Karger.
San Vicente hatte am Tag zuvor in der Schau bei Richter Harald Henne ein Sg erhalten. In Kombination mit dem dritten Rang im Rennen sicherte er sich damit die Wertung Schönheit und Leistung. In der Jugendklasse bekam im übrigen Contessa Maddalena vom rauhen Meer (Dirk Engmann/René Thoß) ein V, Anna Frid vom rauhen Meer (Gerd Pelkmann) ein Sg.
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Seltenheitwert hat dieser Schnappschuss, denn normalerweise liegt Bannister vom rauhen Meer für sich. Doch diesmal machte "Benni" für seinen Kumpel eine Ausnahme. Die Krönung: Belchito durfte sogar die Pfote auflegen!!
Hectorprotector vom rauhen Meer (Peter Lilischkis) ist beim Internationalen Rennen in Freiburg auf der 280m-Strecke bei den Senioren an den Start gegangen. Im Vorlauf wurde "Hector" Zweiter (18,78) hinter Oochigea's Chayenne (18,59), ließ Romanow's Yoshi (18,79) und Wheezy Wind's Filius (19,01) hinter sich. Chayenne gewann das Finale (18,67) vor Filius (18,81) und Hector (18,83), Yoshi war zurückgezogen worden.
14 Hündinnen sind heute beim Coursing in Zehlendorf an den Start gegangen. Dabei belegte Ussara vom rauhen Meer (Swantje Eder) einen für die Rennhündin ehrenvollen vierten Rang. Mortimer's Lady Rose (107) siegte vor Culann's Jamie Lee (106) und Superfly's Little Jeannie 8104). Hinter der Hamburger Vertreterin vom rauhen Meer (103) belegten der polnische Gast Tessa Aviaticus Flash of Light (91) und Culann's O'Hara (90) die nächsten Plätze. Bei den Rüden ging Sergeant Pepper (Ralf Ehresmann) an den Start. Im Konzert der 21 Bewerber spielte "Chili" als Fünfter mit 52 Zählern im ersten Durchgang munter mit, konnte leider zum zweiten nicht mehr antreten.
Mit Elan und Begeisterung widmet sich Chichicastenango vom rauhen Meer dem Geschehen auf der Rennbahn. Familie Bentrup schickte die Fotos von "Speedy".
Ruhig zu stehen und sich auch 'mal messen zu lassen - das gehört nun wirklich nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen von Inge Blaustrumpf. Aber ihren guten Willen zeigt sie doch. Bärbel Hanenberg-Kranz schickte uns das Foto.
Wesensfest, dabei freundlich, hervorragend im Maß mit seinen 24 Wochen und vielversprechend in seinen Bewegungen: Cécile Desravines ist mit ihrem Balzac vom rauhen Meer sehr zufrieden. Die Züchter selbstverständlich auch, wie mit dem ganzen B-Wurf. Die Fotos ihres Schützlings hat uns Cecile heute zugesandt.
Das regnerische Wetter hat heute beim Deutschen Derby in Hamburg allen Beteiligten sehr zu schaffen gemacht. In erster Linie natürlich den Athleten. In deren Reihen hielten sich die Vertreter vom rauhen Meer wacker. Allen voran Yaka (Günther Stumpf), der als Zweiter den Derbysieg nur knapp verpasste. Aber auch die Endlaufteilnehmer Ugo Fire (Familie Mündlein) bei den Rüden sowie Urban Sea (Claudia Scholz-Horvat) und Tula Gorm (Familie Dr. Rittner/Hupp) bei den Hündinnen gefielen.
Nur knapp verpasst hatte Venia Legendi (Brian Esser) das Finale. Im Platzierungslauf überschlug sich "Lotte" mehrfach. Da war es die wichtigste Nachricht des Tages, als Brian anrief und uns beruhigte, dass sein Schützling keine Verletzung davongetragen habe. Wir wünschen Lotte, dass sie das schlimme Erlebnis schnell überwindet.
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Die Nationale Klasse sah im Vorlauf einen schwachen Start von Yaka. Dennoch lieferte er danach ein gutes Rennen ab und wurde hinter Powerplay's Xanthos (22,85) in 23,37 Sekunden Zweiter vor Snap Dog's Herero (24,68) und Golden Peanut's Percy (24,69). Im Finale wurde es zwischen den beiden Führenden ganz eng. Hauchdünn in 22,97 Sekunden behauptete sich Xanthos vor "Devil", wie Günther Stumpf seinen Yaka ruft. Mit 22,99 Sekunden blieb dieser noch unter der 23-Sekunden-Grenze. In seinem zweiten Rennen überhaupt hatte der Youngster sich aber sehr ehrenvoll geschlagen. Rang drei ging an Percy (24,49) vor Herero (24,60).
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Bei den Hündinnen siegte zunächst Powerplay's Wallflower in 22,72 Sekunden vor Tula Gorm vom rauhen Meer (Familie Dr. Rittner/Hupp, 23,55) und deren Zuchtgefährtin Venia Legendi (Brian Esser, 23,60). 23,30 Sekunden rannte Urban Sea vom rauhen Meer (Claudia Scholz-Horvat) als Beste ihres Laufes vor Crazy Lilly of Villa Whippet (23,67) und Crazy Runner's Jet Set Lady (23,86). Hinter Culann's Orla (23,51) kam Ussara vom rauhen Meer (Swantje Eder) in 23,94 Sekunden auf Platz zwei vor Bresco el Schiras (23,945).
Durchgang zwei sah zunächst Crazy Lilly (23,41) zeitgleich vor Urban Sea und Bresco el Schiras (23,84). Hinter Wallflower (22,81) wurde Ussara (23,85) Zweite knapp vor Effloresco's Kalypso (23,87). Tula Gorm entschied ihren Lauf für sich (23,49) vor Nituna vom Leineufer (24,01) und Culann's O'Hara (24,41). Jet Set Lady (23,51) war Nummer eins ihres Rennens vor al Fao's Janis Joplin (23,54) und Venia Legendi (23,66).
Letztere startete im Platzierungslauf, kam aber abgeschlagen ins Ziel, nachdem sie sich im Anschlus an eine Karamboulage überschlagen hatte und wurde Zwölfte. Als Zweite in 24,20 Sekunden belegte Ussara Rang acht insgesamt.
Im Finale erwischte Urban Sea, vom Vermögen her eine hervorragende Starterin, keinen guten Auftakt und wurde, unter blau als Zweitbeste der Vorläufe ins Rennen gegangen, Vierte in 23,57 Sekunden. Es siegte Favoritin Wallflower (22,89) vor Orla (23,31) und Ghan buri ghan's Jagdbaronesse (23,42). Crazy Lilly (23,61) und Tula Gorm (23,77) komplettierten den Einlauf einer Konkurrenz, in der sich die Vertreterinnen unseres Zwingers sehr achtbar geschlagen hatten.
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Die Einschätzung gilt in hohem Maß auch für Ugo Fire vom rauhen Meer (Familie Mündlein). Bereits bei der Kurzstreckenmeisterschaft in Greppin hatte der kleine und leichte Rüde mit dem großen Kämpferherzen mit Rang drei positiv überrascht. Diese "Medaillenplatzierung" gelang "Hugo" auch in der Elbmetropole.
Bei seinem ersten Auftreten sah er Kailando (23,14) vor sich, belegte mit 23,44 Sekunden Rang zwei vor Culann's Mc Conner (23,89). 24,05 standen für Hugo im zweiten Durchgang zu Buche. Damit wurde er erneut Zweiter, diesmal hinter Be Mc Udron el Schiras (23,53), blieb wiederum vor Mc Conner (24,15).
Im Endlauf behauptete Ugo Fire energisch seinen Platz am Zaun, lief ein sehr starkes Rennen und sah sich dafür mit dem "Bronzerang" (23,29) hinter dem sicheren Sieger Powerplay's Xanadu (22,97) und Kailando (23,18) belohnt. Hinter Hugo liefen Powerplay's Xcalibur (23,41), Lomitas vom Badenermoor (23,48) und Black Flash el Schiras (23,51) ins Ziel.
"Kleiner Bahnhof" für eine große Hoffnung: Heute waren Karin, Bandola und ich das Empfangskommitee, als am Flughafen Schiphol bei Amsterdam eine "junge Dame" eintraf, die künftig als Familienmitglied nicht nur unser tägliches Leben bereichern wird, sondern der von unserer Seite auch züchterisch einige Erwartungen gelten. Und die sich, im Gegensatz zu unserem letzten (reinen Zucht-) Import (aus Frankreich) Bandola, auch auf der Rennbahn Meriten erwerben soll. Eigentlich sollte die Kleine bereits gestern ankommen. Doch dann verzögerte sich der Transfer um einen Tag. So mussten wir leider unsere Pläne des Derbybesuchs in Hamburg aufgeben. Statt in die Metropole an der Alster ging es in die niederländische Weltstadt!
Shannon Down World Spirit heißt der Neuzugang! Von Amerikas Ostküste hat er den Weg nach Cluvenhagen gefunden!
Eigentlich wollten Bandola und World Spirit lieber toben, als sich am Flughafen für das erste Foto der Immigrantin auf europäischem Boden zur Verfügung zu stellen...
Die am 29. März geborene "Fanny" stammt aus einer hocherfolgreichen amerikanischen Rennzucht. Fanny? Wir haben die Kleine nach der Niederländerin Fanny Blankers-Koen benannt. Die "fliegende Hausfrau", so ihr Spitzname, wurde zur Weltsportlerin des 20. Jahrhunderts gewählt. Höhepunkte in der Laufbahn der 1918 geborenen und 2004 verstorbenen Athletin waren neben zahlreichen Weltrekorden die Olympischen Spiele 1948 in London, als sie vier Goldmedaillen errang. Die vielseitige Leichtathletin war abseits der Arenen eine beeindruckende und faszinierende Persönlichkeit.
Statue von Fanny Blankers-Koen in Rotterdam
Unser "Nesthäkchen" Fanny überzeugt ebenfalls durch ein bezauberndes Wesen. Verfügt natürlich auch über ein tadelloses Exterieur und einen erlesenen Pedigree. Die Größe? Sie liegt in ihrem Größenmaß derzeit so, dass davon auszugehen ist, dass sie im Maß bleiben wird.
Shannon Down World Spirit ("Fanny") mit fünf Wochen
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Fanny mit siebeneinhalb Wochen
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Zweimal World Spirit (Fotos oben)? Nein, nur das rechte Bild zeigt Fanny, links ihr Vater Byelobog am 20. Februar 2009. Beide waren zum Zeitpunkt der jeweiligen Aufnahme zehneinhalb Wochen alt. Wie im übrigen auch Fanny, als der Schnappschuss entstand, der sie (links) beim Toben mit ihrem Bruder Tut'sey zeigt (unteres Foto).
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Zweimal Fanny mit vier Monaten
Als wir im Februar 2007 nach Frankreich an den Fuß der Pyrenäen fuhren, um zum einen Bandola zu holen, des weiteren Bardonecchia von Val decken zu lassen, hatten Karin und ich auf der insgesamt 3500 Kilometer langen Tour ausgiebig Zeit, unsere Zucht zu analysieren und perspektivisch zu betrachten. Damals entstand der Plan, unsere eigenen, durchgezüchteten und hochbewährten Linien durch einen weiteren Import, diesmal aus den Vereinigten Staaten, zu ergänzen.
Das erste Mal in Berührung mit dem anderen Kontinent, wenn auch nur mittelbar, waren wir Mitte der 80er Jahre gekommen. Damals fand Flyer of the Crackerjacks den Weg von Deutschland nach Nordamerika. Und das Ehepaar Trawny, Besitzer unseres Antuco vom rauhen Meer, war an dem Transfer zum Ehepaar James (Ringdove) nicht unbeteiligt. Selbst wurden wir zu Pionieren der Whippetverbindung Deutschland/Amerika, als wir John Henry vom rauhen Meer (Don Papin/Windyglen) und Northern Wulf vom rauhen Meer (Gloria und Bill Goble) in die USA gaben. Beide erwarben dort im Rennsport Championatsehren, bewährten sich dann in der Zucht. Wobei vor alllem John Henry wichtige Akzente setzte. Zu dieser Zeit Mitte der 90er Jahre waren Rennwhippets aus Nordamerika ansonsten im übrigen in Deutschland überhaupt kein Thema.
US-Oval Race Champion und -Field Champion: John Henry vom rauhen Meer
So auch nicht deren Import. Und auch wir, als wir Anfragen erhielten, ob es nicht reizvoll sei, unsererseits einen Whippet aus Nordamerika einzuführen, waren zwar grundsätzlich interessiert (Wir dachten zu der Zeit auch kurz vor allem über Nachwuchs des Toprüden Windyglen's Dusty Roads nach), letztlich erschien uns aber das Risiko angesichts unterschiedlicher Größenmaße Nordamerika/Europa zu hoch. Dazu waren wir mit dem Aufbau der eigenen Linie beschäftigt und hatten gerade mit dem (per Gefriersperma) Einsatz des englischen Toprenners und -vererbers Powerful Paddy neues Blut in unsere Zucht integriert.
Mit dem Abschluss der Aufbauphase Ende der 90er Jahre sowie der anschließenden kontinuierlichen Pflege des Trollhetta- und des Yasna-Zweiges, war uns aber sehr daran gelegen, erneut neues Blut zu erhalten. Dies geschah zunächst mit dem Einsatz des belgischen Kanadaimportes Ringdove Baby Jaymes in der Zucht im Frühjahr 2000. Damit wurde erstmalig in Deutschland ein amerikanischer Whippet-Deckrüde mit Rennblut eingesetzt. Fortgesetzt wurde die Zufuhr neuen Blutes zum einen durch den Einsatz entsprechender Spitzenrüden aus dem Ausland, wie z. B. im Herbst 2000 des Franzosen G'Pare Brise of Derby Star. Aber auch durch Hündinnenimporte. Wie eben 2007 von Bandola aus Frankreich, deren Nachkomme aus dem Z-Wurf (1,0) nach Prairie Snoopy vom rauhen Meer, Zeddaan vom rauhen Meer, im Herbst seine Rennkarriere beginnen wird.
I
Appaws Imagination of Shannon Down
So richtete sich unser Blick also auf die führenden amerikanischen Zwinger. Mithin auch auf Shannon Down. Von den dortigen Zuchthündinnen gefiel uns vor allem die Linie von Appaws Imagination of Shannon Down. Ein Grund dafür, im letzten Dezember deren Sohn, den niederländischen US-Import Shannon Down G-Force, zum Decken zu nehmen. Die Erfolge seiner Zuchtstätte sind keine Zufallsprodukte, sondern Ausdruck der gezielten Auslese, die dort im Hinblick auf schnelle, vitale, charakterfeste Whippets betrieben wird. Und dies immer mit Offenheit für eventuelle gesundheitliche Probleme. So sind natürlich auch die Eltern unserer jetzigen Importhündin World Spirit auf Myostatin getestet. Beide sind frei (Wie im übrigen alle aus unserer Zucht getesteten zahlreichen Whippets auch!), sodass dies mit Sicherheit auch für den ganzen Wurf inklusive "Fanny" gilt.
Das Grundinteresse an einem Import war also gegeben. Im letzten Sommer waren wir bereits von unserer Besitzerin (früher Llyn Gwynant, Navarino und Orsini vom rauhen Meer, jetzt Blaustrumpf vom rauhen Meer) und Webmasterin Bärbel Hanenberg-Kranz, die sich seit langem sehr interessiert mit nordamerikanischen Whippets befasst, dankenswerterweise auf einen "jungen Mann" aufmerksam gemacht worden, der von Beginn seiner Rennkarriere an die dortige Rennszene im Sturm eroberte:
Zweimal QuiXand SDW Intentionally Left Blank!
Byelobog, wie er von seinen Besitzern, den Shannon-Down Züchterinnen Shannon und deren Tochter Krystyl Lyons, gerufen wird, ist ein großrahmiger, tadellos gebauter, extrem schneller Rüde mit sicherem Wesen und exzellentem Pedigree. Und vor allem mit enormem Charisma. Davon konnten wir uns nicht nur auf vielen Bildern, sondern auch auf zahlreichen Videos, sei es im Renneinsatz, sei es im täglichen Leben, überzeugen. Der Renneinsatz ist im übrigen so erfolgreich, dass sich der charismatische Bursche zur Nummer eins der amerikanischen Rennszene (oval race) emporgeschwungen hat. Völlig klar, dass wir sofort interessiert waren, als Shannon und Krystal ankündigten, Byelogob mit GiGi, wie Appaws Imagination of Shannon Down gerufen wird, zu paaren. Die Originale der drei Elternfotos sind im übrigen wie die frühen Welpenfotos auf der Homepage des Zwingers Shannon Down zu sehen.
"Am ersten Tag schon ganz schön kess...", denkt sich Unica Bella. Da kannte Fanny unseren Garten gerade einmal zwei Minuten!
Jetzt sind wir glücklich, dass wir aus der Verbindung genau diese Hündin erworben haben. Und sind Familie Lyons dankbar, dass es ungeachtet der Tatsache, dass bei großer Nachfrage im Wurf nur zwei Hündinnen waren, geklappt hat.
Was heißt Attacke wohl auf deutsch? Egal, ich leg' einfach 'mal gegen Ron Marian los...
"Fanny" hat uns von der ersten direkten Begegnung an gleich völlig für sich eingenommen. Und uns offensichtlich auch auf Anhieb ins Herz geschlossen. Besonders Rachel Klara, der sie innerfamiliär ja auch zugeordnet ist. Und die sie eines Tages nach Beendigung von Studium umd Refrendariat gemeinsam mit Bandola "entführen" wird. Deshalb sind wir auch glücklich, dass World Spirit und "Emma", wie Bandola gerufen wird, auf Anhieb ein Herz und eine Seele sind. Aber das ist Zukunftsmusik, gegenwärtig wird bei uns "zum Tanz aufgespielt". Und so wie Fanny und Emma durchs Haus jagen, ist es ein ganz heißer Tanz...
Friedliches "Grasen" nach einer Actioneinheit: Unica Bella (hinten), World Spirit und No No Sue (vorn).
Mit einigen guten Platzierungen sind die Vertreter vom rauhen Meer heute beim Internationalen Derby aufgewartet. Dazu gab es im Rahmenprogramm einen Sieg für Kayf Tarà bei den Senioren. Letztere liefen auf durch den Regen schwerer Sandbahn 280, die Titelrennteilnehmer 350 Meter nach dem Zeitsystem. Die Fotos stellte uns Josef Brüggen zur Verfügung.
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Seniorentrio, von links Kayf Tarà, Graf Ferry, Frodo.
In der Reihenfolge des Auftretens der Akteure sollen die Senioren den Anfang machen. Hier behauptete sich im Vorlauf Kayf Tarà vom rauhen Meer (Mike Titzmann) in 17,74 Sekunden vor Graf Ferry vom rauhen Meer (Familie Zuber, 18,33) und Culann's Frodo (19,21). Diese Rangfolge galt auch im Endlauf. "Felix" siegte diesmal in 17,85 Sekunden deutlich vor "Ferry" (18,55), bei dem Frodo (18,66) auf Tuchfühlung eingekommen war.
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Wie erwartet Zweiter wurde Peppercorn vom rauhen Meer in der Nationalen Größenklasse der Rüden. Im Vorlauf belegte "Peppi" von Familie Mündlein diesen Rang in 23,51 Sekunden hinter Ringdove Jamiroquai (23,37), blieb vor Snap Dog's Herero (24,37) und Effloresco's Helvetio (24,49). Jamiroquai (23,20) vor Peppercorn (23,53), Helvetio (23,75) und Herero (23,99) hieß der Einlauf im Finale.
Ehrung der Nationalen Klasse, von links Jamiroquai, Peppercorn, Helvetio, Herero.
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Formgemäß Erste wurde Santa Sophia vom rauhen Meer (Suzann Smedley) in ihrem Trial bei den Hündinnen (23,31) vor al Fao's Hannah Tinkerbell (23,67) und Culann's Kimba Lee (24,04). Dass es im Finale schwer gegen Winsome Yankees Atlanta werden würde, war vorher klar. Die gewann dann auch in 23,08 Sekunden sicher. Doch dass "Sofie" ein so unglückliches Rennen im Endlauf haben würde, war nicht zu erwarten. So wurde sie Fünfte (24,15) hinter Hannah-Tinkerbell (23,58), einer Seniorin (respektabel!), Lateefa vom Badenermoor (23,84) und Kimba Lee (24,11), blieb vor Crazy Runner's Gipsy Queen (24,45), die ebenfalls nicht mit Fortuna im Bunde gewesen war.
Die letzten Meter des Hündinnenendlaufs, von links Santa Sophia (blau, 5.), Lateefa (gelb, 3.), Kimba-Lee (streifen, 4.), Gipsy Queen (schwarz, 6.), Hannah-Tinkerbell (weiß, 2.), Atlanta (rot, 1.).
Doch Glück gehört auch zum Sport. Im letzten Jahr beim Triumph im Deutschen Derby war Santa Sophia mit einem glücklichen Rennverlauf ausgestattet worden, diesmal lief es eben nicht so. Schade, dass vom dreifachen Erfolg im Int. Derby 2010 Peppershot und Oumaldaaya verletzt, Miss Pinkerton läufig waren, mithin keine aus dem Trio am Start.
Auszeichnung für sechs Damen, von links Atlanta, Hannah-Tinkerbell, Lateefa, Kimba-Lee, Santa Sophia, Gipsy Queen.
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Start Rüdenfinale, von links Wizard the Best , Lando, James Brown, San Vicente, Royal Dragon, Surumu.
In der Rüdenkonkurrenz gewann zunächst Surumu vom rauhen Meer (Familie Zuber) sein Trial in 23,27 Sekunden vor Dévaj Wind (23,33) und Ghan buri ghan's Fade to Black (23,73). Die anderen drei Vertreter vom rauhen Meer wurden jeweils Zweiter. San Vicente (Familie Karger Brüggen) in 23,19 Sekunden hinter Powerplay's Wizard the Best (22,96), vor Zadoc el Schiras (24,09), Mick Jerome (Kirsten Schäfer) in 23,62 Sekunden hinter Lando vom Badenermoor (23,35), vor Placido vom Kleinen Berg (25,04) und Royal Dragon (Michelle Zuber) in 23,74 Sekunden hinter James Brown van de Groene Golf (23,17), vor Culann's Kurgan (24,15).
Zweimal Zielgerade im Rüdenfinale, von links Surumu (blau, 6.), Lando (rot, 3.), Royal Dragon (streifen, 6.), James Brown (weiß, 2.), San Vicente (gelb, (4.), Wizard the Best (schwarz, 1.).
Durchgang zwei sah Surumu erneut vorn. Die Verbesserung auf 22,92 Sekunden brachte den Finaleinzug unter blau. Hinter ihm erreichten Fade to Black (23,76) und Zadoc el Schiras (24,20) das Ziel. San Vicente verbesserte sich hinter Lando vom Badenermoor (22,85) auf 23,02 Sekunden. Er blieb vor Kurgan (23,99) und kam unter gelb in den Endlauf. Dorthin begleitete ihn auch Royal Dragon mit einer Steigerung auf 23,29, die ihm die Streifendecke im Duell der besten sechs Renner bescherte. "Roy" blieb hinter Wizard the Best (23,08), aber vor Wind (23,30). Den Endlauf verpasste Mick Jerome. "Micky" wurde hinter James Brown (22,95) in 23,53 Sekunden Zweiter vor Placido (24,76).
Im Finale behauptete sich Wizard the Best (22,87) vor James Brown (22,95), Lando (23,23), San Vicente (23,36), Royal Dragon (23,41) und Surumu (23,43).
Wizard the Best vor James Brown, Lando, San Vicente, Royal Dragon und Surumu war die Rüden-Rangfolge.
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Dieses verdächtige Subjekt ist nicht das Ziel der Bemühungen. Es ist in Athletenkreisen als "falscher Hase" berüchtigt...
Vor dem Start zum Rüdenfinale, links Royal Dragon, Mitte San Vicente, rechts Surumu.
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Santa Sophia auf dem Weg zum Sieg im 1. Vorlauf.
1. Vorlauf Rüden, weiß Zadoc (3.), blau San Vicente (2.), rot Wizard the Best (1.).
Surumu (rot) vor Wind (blau) und Fade to Black (weiß) im ersten Trial der Rüden.
Eine Verletzung hat sich Ustinov vom rauhen Meer zogezogen. Mit seinem neuartigen Kragen kommt der junge Mann aber sehr gut zurecht. Benutzt ihn sogar als Kopfkissen. Kirsten Schäfer, die uns die Bilder schickte, ist sich sicher, dass "Usti" ihn künftig vermissen wird...
Auf dem Weg zum Sieg im Deutschen Derby 2005 vor ihrer Zuchtgefährtin Flibbertigibbet (rot): Golly Gosh vom rauhen Meer
Acht Jahre wird Golly Gosh vom rauhen Meer am kommenden 17. April alt werden. Und sollte zuvor im Januar einen Deckakt für ihren vierten und letzten Wurf haben. Doch angesichts der Tatsache, dass "Golly" neben ihren drei bisherigen Würfen auch dreimal nach Bedeckung leer geblieben ist, entschlossen wir uns sehr kurzfristig, kein Risiko einzugehen und Golly bereits jetzt am 14. Juli belegen zu lassen. Ein weiser Entschluss! Denn Golly ist tragend. Wenn wir auch eine eher kleine Schar vermuten. So erwarten wir ca. am 15. September unseren D-Wurf! Und auch gleich zu den Farben: Die Kleinen werden rot oder rotgestromt sein, auch mit weißen Abzeichen, mit geringer Chance isabell oder isabellgestromt.
Golly Gosh v. r. Meer
Sie war und ist eine sehr schnelle Hündin, die potenzielle Mutter (V-bewertet in der Schau und im Wesen ruhig, dabei sehr sicher!). Nicht nur wegen ihres Sieges im Deutschen Derby. Doch die Vererberin Golly Gosh übertraf die Rennerin noch. Davon zeugen die Würfe M und S vom rauhen Meer mit den zahlreichen Erfolgen der Golly-Kinder. Und der im Herbst seine Laufbahn beginnende A-Wurf scheint wahrlich auch nicht aus der Art geschlagen. Jetzt also der vierte und letzte Wurf.
Ein gewohntes Bild auf der Rennbahn: Blits van de Spaarnemeute auf dem Weg zu einem ungefährdeten Sieg.
Es ist für Züchter sehr angenehm, wenn sie sich Gedanken über den potenziellen Partner ihres Schützlings machen und sie sich ad hoc darüber klar werden: Der soll es sein! So war es auch in diesem Fall. Die Erkenntnis kam sozusagen "blitsartig"! Und so hat Golly "der Blitz getroffen", als sie den Blits traf! Genauer: Den Blits van de Spaarnemeute.
Blits van de Spaarnemeute
Ein ruhiger, sehr konzentriert wirkender Rüde. Schnell, Inhaber mehrerer Bahnrekorde, Anfang Juli Niederländischer Rennchampion geworden. Mit einem Exterieur ohne Makel und einem vielversprechenden Pedigree. Spannende Frage: Liefert Golly mit ihrem vierten und letzten Wurf die Krönung ihrer Zuchtlaufbahn? Wir sind sehr optimistisch!
Dank exzellenter Beschleunigung gewinnt Blits seine Rennen meistens von vorn; wie hier unter roter Renndecke.
Vor dreieinhalb Wochen ist der Deckakt von Unica Bella mit English Express erfolgt. Mittlerweile sind wir, vor allem aufgrund ihres Verhaltens, sicher, dass "Bella" aufgenommen hat. So freuen wir uns auf den für Mitte September zu erwartenden Nachwuchs.
Die Sprösslinge des B-Wurfes werden am 25. August ein halbes Jahr alt werden. Mama Santa Sophia vom rauhen Meer gehört zu sieben Rennerinnen, die sich am kommenden Samstag beim Internationalen Derby in der Hündinnenkonkurrenz um den Titel bewerben. Dort sollte auch Papa Shannon Down G-Force starten.
"Chip" absolvierte heute in Oude Pekela die Generalprobe. Dabei gestaltete er in der A-Klasse der Rüden sowohl Vorlauf als auch Halbfinale und Endlauf siegreich. Glückwunsch an den Athleten und seinen Besitzer John-Edward Kamminga! Leider kam G-Force mit einer Verletzung aus dem Wettkampf. So musste der Auftritt in der Elbmetropole storniert werden. Wir wünschen gute Besserung! Das Foto zeigt den letztlich sicheren Triumphator mit seiner Siegerdecke.
Die Kleinen des B-Wurfes, am 25. Juli fünf Monate alt geworden, genießen das endlich schöne Wetter, ihre Eltern sind auf der Rennbahn aktiv.
Mutter Santa Sophia gefiel am Sonntag in Hildesheim als knapp am Sieg vorbei gelaufene Zweite der Hündinnen-A-Klasse (siehe Bericht vom 31. Juli). Vater G-Force ging beim Niederländischen Rennchampionat über 475 Meter in Lelystad an den Start. Und schlug sich ehrenvoll. Nach verunglücktem Vorlauf kämpfte "Chip", der morgen zwei Jahre alt werden wird, sich über Hoffnungslauf und Halbfinale in den Endlauf vor.
So war das Finale für ihn das vierte Rennen des Tages über die lange Distanz. Dennoch hielt er sich eindrucksvoll. Midnight Express, Blits und Master musste er vor sich dulden, doch als hervorragender Vierter ließ er Cantor und Highspeed hinter sich. Die Fotos zeigen eines seiner Kinder, den Wildfang Blaustrumpf vom rauhen Meer, solo und mit Busenfreundin "Emma". Bärbel Hanenberg-Kranz schickte uns die Bilder ihrer "Inge".