"Ein großer Wurf" ist den Verantwortlichen des Rennvereins Westfalen-Ruhr mit der Gestaltung der WM-Revanche am Sonntag gelungen. Das Gewichtsrennen war nicht nur durch erfreulich große Teilnehmerfelder gekennzeichnet, sondern nach Aussage der vrM-Aktiven auch durch eine angenehme Atmosphäre und reibungslose Organisation. Dass man letztlich auf die zweiten Vorläufe verzichtete (Sie wären fakultativ gewesen, wäre doch eine prima Idee, dies generell bei Rennen in unserem Land zu etablieren!) und die Ehrungen sich bis in die Dunkelheit hinzogen, ließ sich nicht vermeiden. Ein Leuchtfeuer in einer Zeit, in der in unserem Land der Rennsport nicht unbedingt permanent Glanzlichter setzt, dies bezogen auf die Quantität der Teilnehmer.
Für vom rauhen Meer waren fünf Athleten im Einsatz. Dabei imponierte Torquato Tasso (Andrea Hölscher und Gerd Pelkmann) in diesem Gewichtsrennen auf dem 355-Sandparcours mit einem dritten Platz im 20er Feld. Unter schwarz in den Endlauf gekommen, zeigte der 20 Monate "junge" Mann ein couragiertes Rennen, schaffte "Bronze" in der Klasse light Rüden/bis 14,84 kg hinter Isamu z Osirisova Domu (CZ) und Run before Beauty Venkinto (B), ließ Ghan buri ghan's Verminus Prime (CZ), Lucifer (I) und Spokane River (B) hinter sich. Dass "Toni" nicht zu den größten Rennern zählt, ist ja kein Geheimnis, umso mehr Anerkennung hat er sich verdient.
Die gebührt auch den vrM-Rennern in der Klasse medium/bis 17,36 kg. 26 Widersacher hatten Rossini (Michaela und Frank Rochlitz) sowie Teotepec (Julia und Leif Bottke). Im Finale setzte sich Dévaj 1976 Life is life ab, konnte als einziger im Feld frei laufen. Beim Rest rumpelte es unterwegs. Wichtig: Der Sieger war unter blau im Finale, also kein "Zufallserster", hatte sich den Triumph redlich verdient. Dahinter erkämpfte Enrico vom Roten Schopf sich Platz zwei vor Ghan buri ghan's Wade Wilson, Rossini, dem Vorlaufschnellsten Dévaj 1976 Daario und Teotepec, der nach intensivem Kontakt nach hinten aus dem Feld herausfiel, sich aber glücklicherweise nichts getan hat.
Im 13köpfigen Feld der Klasse "heavy/bis 18,89 kg kam Rachmaninov (Andrea Hölscher/Gerd Pelkmann) auf den siebten Rang nach dem Trial, wäre unter rot im B-Finale gewesen, doch wurde er mit leichter Blessur sicherheitshalber zurückgezogen. Rang vier im C-Finale der Hündinnen sicherte sich die aus Österreich angereiste Peppy Lapeau (Michaela Walk), nach meinem Gefühl war sie unter ihren Möglichkeiten geblieben, sie wird sich rehabilitieren.
Noch einmal: ein gelungenes Windhundfest, jetzt drücken wir unserer Truppe für Eilenburg die Daumen!