Unter 46 Zentimeter, das ist die Höhe von Le Carré vom rauhen Meer. Nicht viel, gemessen am Standard und der Größe der Konkurrenten in den Rennen. Und so hat "Johnny", wie er gerufen wird, es im Wettkampf auch sehr schwer. Dazu verliert er schon viel Energie durch lautes Gebell und Ziehen an der Leine um jeden Preis, wenn es ihm bis zur Startfreigabe nicht schnell genug geht. Seine Stärke im Rennen ist der Start, die Beschleunigung. Mit zunehmender Renndauer machen sich ungeachtet Johnnys Kampfgeistes die längeren Beine der Widersacher bemerkbar. Doch Le Carré hat einen Riesenspaß daran, sich zu messen und das "Häschen" zu jagen. Und daheim, da ist er der Chef. Zumindestens im Vergleich mit seinem Familienkumpel Leonidas. Da er das Boss-Sein bei Spaziergängen gern auch auf andere Hunde übertragen möchte, ist er nicht so unkompliziert wie sein Bruder. Jedenfalls auswärts. Daheim könnten die beiden manchmal sogar etwas Stress machen: Als das Auto von Dr. Hillenbrand aufgebrochen wurde, schlugen die Whippies nicht an, sondern blieben völlig relaxt… Und sind die Handwerker im Haus, ist das für das Duo kein Grund, sie über Gebühr zu beachten. "Die steigen dann schon 'mal über den Hundekorb, ohne dass sich die beiden rühren", erzählt die Besitzerin. So unterschiedlich Leonidas und Le Carré sind, so sei gerade dieses Faktum wohl das Geheimnis, warum sie sich so gut verstehen.